EDA nimmt StellungHonorarkonsul entschuldigt sich für Hitler-Buch
Rolf Gfeller distanziert sich von rechtsextremem Gedankengut. Sein Interesse am Hitler-Buch «Mein Kampf» sei rein historisch.

Das Porträt des Schweizer Honorarkonsuls auf Fidschi, Rolf Gfeller, schlug hohe Wellen. Weniger des Inhalts wegen, sondern wegen eines pikanten Details: Auf dem Büchergestell im Hintergrund ist an recht prominenter Stelle Adolf Hitlers Buch «Mein Kampf» zu sehen, wie aufmerksame Leserinnen- und Leser bemerkten.
Gleich mehrere Schweizer Online-Medien griffen die Angelegenheit am Dienstag auf. Das Eidgenössische Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) sah sich am Mittwoch zu einer Stellungnahme genötigt. Gfeller selbst äusserte sich nicht zu dieser Angelegenheit, das EDA übernahm die Kommunikation.
«Nulltoleranz» beim EDA
In Bezug auf extremistisches Gedankengut herrsche im EDA Nulltoleranz, schreibt das Amt. Der schweizerische Botschafter der zuständigen Vertretung in Wellington habe sofort mit dem Honorarkonsul Kontakt aufgenommen «und klargestellt, dass jede Art von Extremismus nicht vereinbar sei mit der Funktion eines Honorarkonsuls».
Rolf Gfeller seinerseits distanziere sich von jeglichem rechtsextremistischen Gedankengut, für das er keinerlei Sympathien habe. Sein Interesse am Buch «Mein Kampf» sei rein historisch bedingt. Er entschuldige sich aber, falls jemandes Gefühle verletzt worden seien, indem er das Buch im Büchergestell aufbewahrt habe, schreibt das EDA. (nik)
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