Hoher Kredit schlank bewilligt
Die Bürger von Erlenbach bewilligen 1,4 Millionen Franken für die Regenabwasserleitung.
Die Dorfdurchfahrt in Erlenbach soll saniert und dadurch sicherer werden. Ende Oktober wurde das Projekt an einer öffentlichen Orientierungsveranstaltung vorgestellt.
In diesem Zusammenhang muss auch die Regenabwasserleitung auf der ganzen Länge zwischen Stockhornbahn (West) und Einmündung der Strasse zum Alterszentrum (Ost) ersetzt werden. An der Gemeindeversammlung vom Mittwochabend ging es um die Bewilligung des benötigten Kredits. Diskussionslos und einstimmig bewilligten die 76 anwesenden Stimmberechtigten den Kredit für den Gemeindeanteil (73 Prozent) von 1,4 Millionen Franken.
Defizitäres Budget 2019
Nicht rosig sieht das von Gemeindeverwalter Marc Zeller erläuterte Budget 2019 aus. Dieses sieht im Gesamthaushalt (inklusive Spezialfinanzierungen Wasserversorgung, Abwasserentsorgung und Abfall) bei einem Ertrag von 6,4 Millionen Franken einen Aufwandüberschuss von 381'638 Franken vor. Der allgemeine Haushalt schliesst bei einem Ertrag von 5,2 Millionen Franken mit einem Defizit von 300'108 Franken ab.
Die Steueranlage bleibt mit 1,68 Einheiten unverändert, ebenso diejenige für die Liegenschaftssteuern mit 1,5 Promille des amtlichen Wertes. An Nettoinvestitionen sind 2,2 Millionen Franken geplant. Mit 1,126 Millionen Franken beanspruchen Werterhaltung von Schulhäusern und Steinschlagschutzdämme den Löwenanteil.
Der Finanzplan 2019-2023 sieht Investitionen von 3,074 Millionen Franken vor. Trotzdem wird langfristig mit einem Bilanzüberschuss gerechnet.
Digitaler Dorfplatz
Vom Gemeinderatstisch aus vernahmen die Bürgerinnen und Bürger verschiedene Informationen. So wird ein sogenannter digitaler Dorfplatz eingerichtet. «Der digitale Dorfplatz von Crossiety ist ein lokales und vertrauenswürdiges soziales Netzwerk für die Nachbarschaft, Gemeinde, Stadt und Region. Auf der interaktiven Plattform können sich Einwohnerinnen und Einwohner besser informieren, effizienter miteinander kommunizieren und sich einfacher engagieren», beschreibt die Herstellerfirma das Produkt.Über den Baurechtsvertrag der Zone mit Planungspflicht (ZPP) Brünnilsau werde der Souverän voraussichtlich an der Herbst-Gemeindeversammlung 2019 befinden können.
Aus der Mitte der Versammlung gab es sowohl Kritik wie auch Wünsche und Anregungen. Eine Mutter etwa setzt sich für die Eliminierung von gefährlichen Situationen an Zebrastreifen im Zuge der Sanierung der Dorfdurchfahrt ein. Weitere Anliegen waren unter anderemdie Übernahme der Strasse der Weggenossenschaft Erlenbach-Gelberg-Feldmöser durch die Gemeinde, die nicht idealen Ein- und Ausstiegsverhältnisse am Bahnhof, eine Temporeduktion auf der Bahnhofstrasse oder die Hausnummerierung. Gemeindepräsident Andreas Brügger nahm einige der Anliegen zur Prüfung entgegen.
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