Hitzfelds Warnung
FussballDer Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld vergleicht das heutige Testspiel in Vaduz gegen Liechtenstein mit einem Cupspiel.
Die Landschaft ist schön, die Unterkunft fürstlich. Das Grand Hotel Hof Ragaz in Bad Ragaz bietet genug Sterne, damit man sich rundum wohl fühlen kann. Wieder einmal residieren die Schweizer Fussballer vor einem Testspiel an bester Adresse. 30 Stunden vor Matchbeginn erinnerte der Hof gestern Mittag eher an Wellnessferien als an ein internationales Fussballspiel. Unter edlen Kronleuchtern sagte Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld: «Ich erwarte, dass meine Mannschaft konzentriert an die Aufgabe herangeht.» Die Blamage auf Malta Die Aufgabe: Liechtenstein, 118. in der Fifa-Weltrangliste, ein Fussballzwerg. Es gibt attraktivere Gegner als der kleine Nachbar, doch er hat offenbar genug Strahlkraft, um Hitzfeld betonen zu lassen: «Wenn wir nur achtzig Prozent Leistung bringen, reicht es nicht für einen Sieg.» Hitzfeld weiss natürlich auch, dass die Schweiz klarer Favorit ist. «Es ist wie ein Cupspiel», sagt er. Dass sich die Schweizer gegen einen krassen Aussenseiter blamieren können, bewies Anfang Februar die Reise nach Malta, die in einem ärgerlichen 0:0 mündete. 100.Länderspiel von Frick Alles andere als ein Schweizer Erfolg wäre heute eine Sensation – die letzten sechs Spiele gegen die Schweiz haben die Liechtensteiner verloren (0:16 Tore). Aber in den letzten Jahren baute der liechtensteinische Nationalcoach Hans-Peter-Zaugg immer wieder junge Fussballer wie den äusserst talentierten 18-jährigen Sandro Wieser vom FC Basel ein. Die bekanntesten Spieler sind routinierte Kräfte wie Torhüter Peter Jehle (85 Länderspiele, früher bei GC, heute Vaduz), Abwehrchef Martin Stocklasa (92 Länderspiele, St.Gallen), Mittelfeldkämpfer Michele Polverino (einst bei Aarau, derzeit auf Vereinssuche) und der ehemalige FCB-Flügelspieler Franz Burgmeier, der wieder bei Vaduz spielt. Der bald 37-jährige Mario Frick ist nach vielen Jahren im Profifussball beim Erstligisten Balzers in der Heimat engagiert – und bestreitet heute sein 100.Länderspiel.Marcel Rohr/fdrLiechtenstein - Schweiz. 20.15 Uhr. Liechtenstein: Jehle; Oehri, Martin Stocklasa, Michael Stocklasa, Rechsteiner; Thomas Beck, Polverino, Wieser, Burgmeier; Frick; David Hasler. – Schweiz: Benaglio; Lichtsteiner, Senderos, Djourou, Ziegler; David Degen, Inler, Dzemaili, Shaqiri; Mehmedi; Derdiyok. – Degen ist stark fraglich (Sprunggelenk-Probleme) – fällt er aus, beginnt wohl Emeghara. ;Liechtenstein - Schweiz Liveticker ab 20.15 Uhr www.fussball.bernerzeitung.ch >
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