Ihr Browser ist veraltet. Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser auf die neueste Version, oder wechseln Sie auf einen anderen Browser wie Chrome, Safari, Firefox oder Edge um Sicherheitslücken zu vermeiden und eine bestmögliche Performance zu gewährleisten.
Die 120 Minuten im Achtelfinal gegen Argentinien waren die letzten in der Laufbahn des Nationaltrainers Ottmar Hitzfeld. Erst die Nachricht vom Tod seines Bruders Stunden vor dem Karrierehöhepunkt, dann die dramatische Schlussphase.
Moritz Marthaler
Starke Emotionen zum Abschluss: Der Achtelfinal gegen Argentinien war Ottmar Hitzfelds letzte Partie.
AP Photo/Frank Augstein
Fabian Kauter, Fechten: «Ich habe die Partie mit Kollegen zusammen im Garten geschaut und dazu grilliert. Weil nebenan der Fernseher eine Sekunde früher war, wollten wir bereits für das Penaltyschiessen rübergehen. Ich bin hundertprozentig sicher, dass die Schweizer da gewonnen hätten, Diego Benaglio war für mich der viel bessere Goalie als der Argentinier. Besonders ärgerlich ist das Out, weil das Tableau nachher interessant gewesen wäre, ich hätte den Schweizern bei einem Sieg viel zugetraut. Angst gehabt hatte ich eigentlich nur vor den Startminuten, als die Schweizer diese überstanden hatten, wurde ich immer zuversichtlicher. Auch nach dem Gegentor war ich überzeugt, dass sie noch zu einer Grosschance kommen werden und diese gab es ja dann auch. Blerim Dzemaili versenkt einen solchen Kopfball in neun von zehn Fällen, dass er so frei zum Abschluss kam, zeigt auch, wie gross der Respekt der Argentinier war und sie Angst vor dem Siegen hatten.» mke
Keystone
Christoph Sauser, Mountainbike:«Oje. Ich hatte gerade mein Déjà-vu. Am letzten Sonntag fuhr ich die Marathon-WM. Ich war bestens vorbereitet, aber von einem Moment auf den anderen war das Rennen gelaufen. Ein Defekt nahm mir alle Siegeschancen, danach hoffte ich auf ein Wunder, musste mich aber mit Bronze begnügen. Auch die Schweizer Fussballer waren super eingestellt, alles schien möglich, bis zur 118.Minute. Und danach glaubten sie, die Niederlage noch verhindern zu können. Das 0:1 ist bitter, wenngleich Argentinien gesamthaft gesehen die bessere Mannschaft war.Ich bin soeben aus Südafrika zurück in die Schweiz gereist. Dort wird die WM auch intensiv verfolgt. Fussball ist aber immer noch der Sport der Schwarzen. Die weisshäutigen Bewohner Südafrikas interessieren sich, die WM ausgenommen, nicht für Fussball. Ihre Sportarten sind Rugby und Cricket – an diesem Fakt konnte auch die WM 2010 nichts ändern.» stü
KIM LUDBROOK
1 / 5
Müde flattert die rote Krawatte im immer kühleren Wind von São Paulo. Sie hat eine aufregende Partie hinter sich, so nahe an der Brust jenes Mannes, der an diesem Nachmittag noch mit 65 Jahren Stunden erlebt, die zu den aufregendsten seines Lebens zählen dürften. «Ich habe im Fussball viele emotionale Momente mitmachen dürfen», sagte der Schweizer Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld also nach dem verlorenen Achtelfinal gegen Argentinien, «doch das, was eben geschehen ist, war schon eine gewaltige Dimension davon.»
Um diesen Artikel vollständig lesen zu können, benötigen Sie ein Abo.