Hitzfeld holt U-17-Weltmeister Rodriguez
Nationaltrainer Ottmar Hitzfeld setzt in den beiden abschliessenden EM-Qualifikationsspielen auf bewährte Kräfte. Einziger Neuling im 21-Mann-Kader ist Verteidiger Ricardo Rodriguez vom FC Zürich.
«Ricardo Rodriguez hat sich auch international bewährt, vor allem gegen die Bayern in der Champions-League-Qualifikation. Er hat mich beeindruckt», sagte Ottmar Hitzfeld an der Medienkonferenz des Schweizerischen Fussballverbands über den U-17-Weltmeister. Neben Neuling Rodriguez gehören auch zwei Rückkehrer dem Aufgebot an: Steve von Bergen und Valon Behrami. Von Bergen ist neben Timm Klose ein möglicher Ersatz für Johan Djourou, der dem Schweizer Abwehrverbund am 7. Oktober im Auswärtsspiel gegen Wales fehlen wird.
Mit Pressing gegen Wales
Gegen die Waliser will Hitzfeld Pressing spielen lassen, um das Spiel in die gegnerische Hälfte zu verlagern. Er fürchtet vor allem den blitzschnellen Superstar Gareth Bale, ortet in der Waliser Defensive aber Schwächen. Generell hält der Schweizer Coach Wales für eine unberechenbare und gefährliche Mannschaft. Der Trainerwechsel habe der Equipe neuen Schwung gegeben.
Sorgen machen Hitzfeld zahlreiche Legionäre, die entweder angeschlagen waren oder in ihren Klubs nicht zum Einsatz kommen. «Ich bin aber zuversichtlich, dass wir die Spieler dennoch fit bekommen», so der Coach. Dass er nicht mehr auf das Basler Sturmduo Marco Streller und Alex Frei zählen kann, bedauert er nach dem glanzvollen Auftritt der beiden in der Champions League gegen Manchester United (3:3) besonders.
Frei in der Startformation?
Fabian Frei ist für Hitzfeld ein Kandidat für die Anfangsformation, festlegen will sich der Trainer aber noch nicht. Auf jeden Fall wird er Frei und Granit Xhaka noch einmal vor der Mannschaft für den Auftritt gegen Manchester United gratulieren. Das Nationalteam könne vom Erfolgserlebnis des FC Basel ebenfalls profitieren.
Yakin vorerst aussen vor
Schliesslich äusserte sich Hitzfeld zu Hakan Yakin: «Auch Hakan beobachte ich, aber wir haben jetzt im Offensivbereich keine Sorgen. Darum will ich weiter jenen Spielern das Vertrauen schenken, die gegen England und Bulgarien dabei waren.»
Hitzfeld ist froh, dass die Schweiz die Qualifikation für die EM-Endrunde in Polen und der Ukraine nun aus eigener Kraft schaffen kann. Dies sei im Frühling noch nicht zu erwarten gewesen. Die Schweizer müssen allerdings nicht nur am 7. Oktober gegen Wales, sondern vier Tage später in Basel auch gegen den derzeitigen Zweiten Montenegro gewinnen, um den Barrageplatz hinter Gruppensieger England noch zu erreichen.
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