Historischer Kamin wird saniert
Der markante Kamin der ehemaligen Hefefabrik in Hindelbank steht oben schief und weist Risse auf. Auf einer Länge von vier Metern werden diese Schäden nun beseitigt. Der Kamin muss erhalten bleiben, denn er ist geschützt.
Seit einigen Tagen ist der Hochkamin auf dem Areal der Hefefabrik Hindelbank eingerüstet. Eine kleine Attraktion, wie es scheint. «Am letzten Wochenende spazierten merklich mehr Leute am Gelände vorbei», sagt der dort wohnhafte Architekt Hans-Rudolf Steffen, der die leer stehenden Silos der Hefefabrik zu einem Einfamilienhaus umbauen. Doch mit dem über dreissig Meter hohen Kamin ist nichts Aussergewöhnliches geplant. Die Sanierung erfolge aus Sicherheitsgründen, erklärt Steffen, der die Bauführung innehat. «Der oberste Teil ist in Schieflage und weist grosse Risse auf.» Das abbröckelnde Mauerwerk könnte Leute verletzen sowie die unten liegenden Loftwohnungen oder Werkstätten beschädigen. Laut Steffen, Inhaber des Architekturbüros I.D.E.A. in Burgdorf, sind lediglich die obersten vier Meter Teil des Sanierungsprojekts.
Ausgeführt werden die rund zweimonatigen Arbeiten von einer auf Hochkamine spezialisierten Firma. Die Kosten betragen rund 100'000 Franken. Die Hälfte davon übernimmt die kantonale Denkmalpflege, denn der rund 100 Jahre alte Kamin steht unter Denkmalschutz und darf nicht abgerissen werden.
«In-Beiz» im Kesselhaus
Früher diente das Kesselhaus mit seinem beeindruckenden Kamin von zwei Metern Durchmesser dazu, Warmwasser und Dampf für die Hefefabrik zu erzeugen. Kamin und Kesselhaus gehören der Hefefabriken AG und werden seit Jahren nicht mehr genutzt. Das könnte sich schon bald ändern: «Wir haben einen Interessenten, der im Kesselhaus eine ‹In-Beiz› mit rund 30 Plätzen eröffnen möchte», sagt Steffen. Dabei werde dem Kamin eine neue Funktion zukommen: Es sei geplant, die Abluftrohre des Restaurants durch den Kamin hochzuziehen.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch