Hillary Clinton ist amtsmüde
Schon länger wird über die politische Zukunft von Hillary Clinton spekuliert. Neue Aussagen der US-Aussenministerin lassen einen baldigen Rücktritt vermuten.

Die 64-jährige US-Aussenministerin Hillary Clinton denkt an den Ruhestand. Nach 20 Jahren «auf dem Drahtseil der Politik» sei es «an der Zeit herauszufinden, wie müde ich bin», sagte sie am Donnerstag in Washington.
Sie bleibe aber im Amt, bis Präsident Barack Obama einen Nachfolger benenne, fügte die ehemalige First Lady nach Angaben des Ministeriums hinzu.
Beobachter werten dies als Hinweis, dass sie auch im Falle eines Wahlsiegs Obamas im November nicht mehr zur Verfügung steht. Bereits in der Vergangenheit hatte Clinton klargemacht, dass sie die Führung des State Departments nach einer Amtszeit aufgeben wolle.
Auf Europatournee
Clinton hatte 2008 den Kampf um die Präsidentschaftskandidatur gegen Obama verloren. Nach seinem Wahlsieg ernannte Obama sie aber zu seiner Chefdiplomatin. Bis 2001 war sie an der Seite ihres Ehemanns Bill Clinton acht Jahre lang im Weissen Haus. In der kommenden Woche steuert aber Clinton vorerst einmal Europa an. Wie das Aussenministerium in Washington am Freitag mitteilte, wird Clinton am 3. Februar an der Münchner Sicherheitskonferenz teilnehmen. Danach reist sie nach Sofia weiter, wo sie mit bulgarischen Regierungschefs über die Rolle des Landes in Afghanistan spricht.
Zudem werde darüber beraten, wie Bulgarien arabischen Ländern beim Übergang zur Demokratie helfen könne, hiess es. Clinton wird am 5. Februar zurück in Washington erwartet.
SDA/mrs
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