Herbst ohne Spiezmärit, das geht einfach nicht
Nach dem verregneten Läset-Sunntig genossen die Märit-Besucher einen Prachttag mit Überraschungen.
Staunend erlebten die ersten Märit-Besucher bereits am frühen Vormittag ein «aufgeräumtes» Zentrum und 259 aufgestellte Verkaufsstände mit gewohnt breitem Angebot. Welche «Heinzelmännchen und -frauen» dies fertiggebracht hatten, verrieten Marktchef Marco Ziswiler und seine Stellvertreterin Natascha Caminada Moser nach getaner Standkontrolle: «Ab vier Uhr stellten die Leute vom Werkhof für jene Marktfahrer Stände auf, die keine eigenen mitbringen.
Was bedingte, dass die Bühne für den Festakt am Kronenplatz bis zu diesem Zeitpunkt geräumt war.» Diese Bühne bezeichnete Ziswiler als Grund dafür, dass das beliebte Karussell an seinen Standort von 1969 bis vor wenigen Jahren, auf den Des-Alpes Parkplatz, zurückgekehrt war. Auch dort fanden es die Kinder und liessen sich fröhlich im Kreis herum kutschieren.
Schreck lass nach
Manchem Märit-Besucher mag das Herz schneller geschlagen haben, weil er oder sie einen Unfall vermutete, als ihnen das helle Rot des Polizeiautos auf dem Kronenplatz entgegenleuchtete. Doch das Gegenteil, also das Vermeiden von Unfällen, war die Absicht der Aktion Langsamverkehr, «die wir der Bevölkerung gern vermitteln», wie Marianne Lüthi, Mitarbeiterin der Kriminalprävention Berner Oberland, auf Anfrage erklärte.
Auch weitere Neurungen nebst Bewährtem stillten den Gwunder, so war der Verein Furka-Bergstrecke erstmals dabei oder der geplante «Spiez-unverpackt-Laden». Parteien warben für ihre Anliegen – schliesslich sind bald Wahlen –, selbst Landes- und andere Kirchen zeigten, dass sie auch noch da sind.
Als sich dann gegen Mittag verschiedenste Düfte ins Gedränge schlichen, verlegten ganze Familien, Freunde und Bekannte, die sich seit Jahren und Jahrzehnten erstmals wieder getroffen hatten, Schwatz und Gedankenaustausch in eine der vielen Strassenbeizen. Schliesslich blieb am Nachmittag noch genügend Zeit, sich nochmals ins Gewühl zu stürzen.
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