Hélène Grimaud: «Bloss nicht zu viel üben!»
Kürzlich musste sie ihren Berner Auftritt absagen – nun kommt sie doch noch: Am Dienstag spielt die französische Starpianistin Hélène Grimaud im Kultur-Casino. Ein Gespräch über die Risiken der Kunst – und Wölfe.

«Mit Musik soll man tiefere Regionen des Bewusstseins erreichen»: Hélène Grimaud bei einem Auftritt mit den Wiener Philharmonikern 2012.
AFP
Hélène Grimaud, im Oktober mussten Sie den ersten Teil Ihrer Europatournee absagen, auch den Auftritt in Bern. Was war da los? Hélène Grimaud: Nichts Schlimmes zum Glück, ich hatte mir einen Finger verstaucht. Bei Musikern ist es ja ähnlich wie bei den Sportlern, ständig gibt es irgendwelche Verletzungen. Und bei uns Pianisten ist es besonders heikel: Wir sind Athleten kleinster Fingermuskeln, die ziemlich fragil sind.