Thun-EinzelkritikHeftis Premiere, Havenaars Blocks
Beim 1:1 in Lugano überzeugen die Thuner in der Defensive, können offensiv jedoch wenige Akzente setzen.

Guillaume Faivre – 4
Der Goalie erhält wenig Gelegenheit dazu, sich auszuzeichnen. Beim Abschluss von Gerndt rettet ihn die Latte, beim Ausgleich aus kurzer Distanz bleibt er chancenlos.
Chris Kablan – 4.5
Der eigentliche Linksverteidiger macht sich gut in der Dreierkette. Grätscht mutig gegen Lovric, blockt stark gegen Sabbatini und den agilen Yao, der ihm allerdings auch ein paar Mal um die Ohren läuft.
Nikki Havenaar – 5
Der lange Japaner leitet die Dreierkette an, und er setzt seinen Körper ein, wirft sich mehrmals in die Schüsse, sodass es auch Eishockeyspielern Freude bereiten würde. Hat nach einem Eckball die beste Thuner Chance der ersten Halbzeit. Stark seine Abwehraktion gegen Gerndt, der aus aussichtsreicher Position nur das Bein Havenaars trifft. Beim Ausgleich ist auch er einen Schritt zu spät.
Basil Stillhart – 4
Bringt das spielerische Element in die Abwehr. Der St. Galler zeigt erneut gute Spieleröffnungen und antizipiert stark. Vor dem Ausgleichstreffer lässt er sich von Lungoyi tunneln.
Nicolas Hasler – 4
Agiert im 3-4-3-System auf einer Aussenposition im Mittelfeld. Es ist eine Position, auf der neben offensiven Akzenten auch defensive Pflichten wichtig sind, sollte die Dreierkette in der Rückwärtsbewegung nämlich zu einer Fünferabwehr werden. Der Liechtensteiner spielt in dieser ungewohnten Rolle lange solid und mit grosser Laufbereitschaft. Vor dem Gegentor kann er den wirbligen Lungoyi jedoch auch nicht an der Hereingabe hindern.
Leonardo Bertone – 4
Da Stefan Glarner systembedingt erneut auf der Bank sitzt, darf Bertone die Captainbinde tragen. Der Berner hält gegen die robusten Tessiner dagegen, spielerisch kann er indes weniger Akzente setzen als auch schon.
Kenan Fatkic – 4
Der Slowene steht zum zweiten Mal in Folge in der Startelf. Auch er wäre für kreative Elemente zuständig. Diese sind aber gegen die massierte Abwehr Luganos schwierig zu realisieren. Bleibt blass.
Nias Hefti – 5
In der Vorrunde war er meist gesetzt, gegen Lugano steht der St. Galler zum fünften Mal in Serie in der Startformation. Der 20-Jährige ist emsig in der Vorwärtsbewegung, solid in der Defensive. Einen seiner Vorstösse belohnt er mit dem Tor zum 0:1. Es ist sein erster Treffer in der Super League.
Miguel Castroman – 4.5
Rückt im Vergleich zum Spiel gegen Xamax für Matteo Tosetti in die Startaufstellung. Auch er kann sein Spiel nicht so stark entfalten wie auch schon, Kreativköpfe wie er brauchen jedoch nicht viele Aktionen Einfluss zu nehmen. Wie bei der Thuner Führung, als er den Ball gekonnt verarbeitet und quer legt auf Torschütze Hefti.
Ridge Munsy – 4.5
Der Stürmer trifft zwar nicht, ist aber eine wertvolle Anspielstation. Munsy behauptet zahlreiche Bälle und verschafft den Teamkollegen so nicht nur Zeit, sondern auch Raum. Hat in der ersten Halbzeit Pech, dass die Pfeife von Schiedsrichter Tschudi stumm bleibt, nachdem er von Maric im Strafraum umgerissen wurde.
Grégory Karlen – 4
Der Walliser war der Matchwinner gegen Xamax mit seinen zwei Treffern. Auch gegen Lugano ist Karlen ein fleissiger, unangenehmer Gegenspieler. Ohne dabei jedoch Zählbares herauszuholen.
Matteo Tosetti
79. für Karlen.
Stefan Glarner
79. für Hefti.
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