Hausbesetzer blieben drei Stunden
Rund ein halbes Dutzend Maskierte besetzte am Freitagmorgen eine leer stehende Liegenschaft in Thun. Nach rund drei Stunden war der Spuk wieder vorbei.

Um 10.50 Uhr am Freitag war es, als die Polizei von den Hausbesitzern der Erbengemeinschaft Gubelmann avisiert wurde: Rund eine Stunde zuvor hatten sich fünf oder sechs maskierte Personen unbefugt Zutritt zum Haus an der Karl-Koch-Strasse 18 verschafft. «Mit einer Gasflasche und einer Herdplatte unter dem Arm», wie ein Augenzeuge gegenüber dieser Zeitung ausführte. Dabei sollen die Hausbesetzer auch Transparente an der Hausfassade aufgehängt haben, über deren Inhalt aber nichts Genaueres bekannt ist.
Grossaufgebot der Polizei
Die Polizei reagierte mit einem Grossaufgebot. Laut Augenzeugen fuhren gegen 11 Uhr drei Fahrzeuge, unter anderem auch ein ziviles Fahrzeug, mit etwa 15 Polizisten vor.
Eine Angabe, welche Polizeisprecherin Letizia Paladino so nicht bestätigen will und kann. «Wir waren nur für eine Hilfeleistung vor Ort und standen dabei in Kontakt mit den Besitzern und den Hausbesetzern», sagt die Sprecherin. Nach Gesprächen mit beiden Parteien hätten die Besetzer das Gebäude dann um 13 Uhr wieder selbstständig verlassen: «Alles lief friedlich ab», sagt Letizia Paladino. «Seitens Polizei wurden deshalb keine weiteren Massnahmen ergriffen.»
Absichten bleiben unklar
Gemäss Angaben der Besitzerfamilie kam es im Haus, das seit rund zehn Jahren leer steht, zu keinen grösseren Sachbeschädigungen.
Lediglich eine Scheibe sei eingeschlagen worden. Die Besetzer seien wohl durch dieses Fenster ins Haus eingebrochen, mutmasst Miteigentümer Paul Gubelmann. «Wir klären derzeit ab, wie wir in dieser Angelegenheit weiter vorgehen wollen.»
Und er ergänzt, dass er nicht in Erfahrung habe bringen können, wer die Besetzer seien und welche Absichten sie genau verfolgt hätten.
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