Haro Senft erhält die Berlinale Kamera
Filmfestpiele würdigen den 83-Jährigen als «zentralen Gründungsvater des Neuen deutschen Films».

Haro Senft wird mit der Berlinale Kamera der Internationalen Filmfestspiele Berlin geehrt. Der 1928 in Budweis geborene Filmemacher sei einer der «zentralen Gründungsväter des Neuen deutschen Films», teilten die Veranstalter am Mittwoch mit. Er initiierte Ende der 50er Jahre die Münchener Gruppe DOC 59, aus deren Kreis 1962 auch die meisten Unterzeichner des Oberhausener Manifests kamen. «In der damaligen Bundesrepublik stellten diese beiden Gruppen hochaktive Zellen der Moderne im bleiern nachwirkenden Muff der Nachkriegszeit dar», hiess es in der Mitteilung weiter.
Für seinen Film «Kahl» über den Bau des ersten deutschen Atomkraftwerks erhielt Senft 1961 eine Oscar-Nominierung. Er war massgeblich an der Gründung des Kuratoriums Junger Deutscher Film beteiligt und war Gründungsmitglied sowie langjähriger Vorstand der «Arbeitsgemeinschaft Neuer Deutscher Spielfilmproduzenten».
Trophäe wurde bereits überreicht
Seit 1971 widmete er sich vor allem dem Kinderfilm. Mit «Ein Tag mit dem Wind» (1978) und «Jacob hinter der blauen Tür» (1987) habe er «Massstäbe für das Genre» gesetzt, hiess es weiter. Senft hat die Trophäe bereits überreicht bekommen, weil er nicht mehr reisen kann.
Mit der Berlinale Kamera zeichnen die Internationalen Filmfestspiele Berlin seit 1986 Persönlichkeiten oder Institutionen aus, denen sie sich besonders verbunden fühlen und denen sie ihren Dank ausdrücken möchten. Die Berlinale geht in diesem Jahr vom 9. bis 19. Februar.
dapd
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