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«Halifax wirkte wie ein Brandbeschleuniger»

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Eine Tafel in Indian Harbour weist auf die Gedenk- und Grabstätte für die 229 Opfer hin.
Eine McDonnell Douglas MD-11 der Swissair.
Wrackteile der abgestürzten Maschine des Swissair-Flugs 111 im Atlantik vor  Peggys Cove, Kanada.

Frau Tschanz, die Swissair-Maschine stürzte nachts um 3.31 Uhr ins Meer. CNN berichtete ab 5.40 Uhr. Sie aber wurden als Pressechefin erst um 6.15 Uhr alarmiert. Hatte man Sie vergessen?

Wie haben Sie auf die Nachricht vom Absturz reagiert?

Was ist Ihnen von diesem ersten Krisentag in Erinnerung geblieben?

Menschen aus der ganzen Schweiz schickten Blumen, aber auch Geld für die 100 Kinder, die beim Absturz den Vater oder die Mutter verloren hatten. Wie erklären Sie sich die breite Anteilnahme?

Konzernchef Philippe Bruggisser, ein kühler Sanierer, bekam viel Lob für sein offen gezeigtes Mitgefühl mit den Hinterbliebenen. Was haben Sie mit ihm gemacht?

Am 11. September haben Sie Philippe Bruggisser zum Trauergottesdienst in die Genfer Kathedrale Saint-Pierre begleitet, wo er zu Angehörigen sprechen sollte. Wie schwierig war das für ihn – und für Sie?

Seit «Halifax» sind 10 Jahre vergangen. Warum lässt uns das Unglück nicht los?

Tatsächlich war «Halifax» der Anfang vom Ende der Swissair. Welche Rolle spielte das Absturztrauma beim Niedergang?

Man hatte seinerzeit den Eindruck, für Sie sei «Halifax» beruflich und persönlich zu einer Art Glücksfall geworden. Sie wurden zu einer Ikone der Krisenkommunikation. Wie sahen Sie das damals?

Was werfen Sie sich denn vor?

Inwiefern?

Als Sie das Unternehmen Mitte 2001 verliessen, hiess es in einem Leserbrief: «Die Swissair verliert mit Beatrice Tschanz ihre Seele». Was haben Sie verloren?

Sind sämtliche Kontakte abgerissen?

Wie oft werden Sie heute noch auf «Halifax» angesprochen?

Ist Ihnen das lästig?

In vielen Führungsseminaren wurde die Krisenkommunikation der Swissair als beispielhaft dargestellt. Was war daran – im Rückblick – vorbildlich?

Vor allem schnell?

Bei den jüngsten Krisen in der Schweiz – dem Fall Schmid/Nef oder dem UBS-Finanzdebakel – hatte man nicht den Eindruck, es werde nach den Regeln von «Halifax» kommuniziert.

Wann konnten Sie «Halifax» loslassen?