Hagel macht den Thuner Bäumen zu schaffen
Die Stadt Thun muss vom Hagel stark verletzte Äste von Föhren und zum Teil ganze Bäume entfernen. Zwei Monate nach einem starken Hagelschlag haben sich an den Bäumen Pilzkrankheiten ausgebreitet.

Der starke Hagelschlag vom 31. Mai hat in der Region Thun nachträglich einen nicht zu erwartenden Schaden an Nadelbäumen verursacht. «Besonders stark betroffen sind Schwarzföhren», teilten die Stadtbehörden gestern mit.
Das an mehreren Föhren aufgetretene Absterben der Triebe habe sich durch einen Pilz über die Hagelwunden auf den ganzen Baum übertragen. Sichtbar seien diese Schäden wegen der braunen Nadeln. Die Krankheit befällt geschwächte und verletzte Bäume.
Warmes Wetter beschleunigte Ausbreitung
Das heisse und feuchte Wetter bei Temperaturen von deutlich über 20 Grad sowie die regelmässigen Regenfälle haben das Wachstum und die Ausbreitung des Pilzes beschleunigt.
Zur Eindämmung des Föhrentriebsterbens muss Stadtgrün Thun die befallenen Äste entfernen. Drei bis vier stark betroffene Föhren in den Friedhofanlagen der Stadt Thun werden entfernt.
Krankheit 1991 erstmals festgestellt
Die Krankheit wurde 1991 erstmals in der Schweiz festgestellt. Seit 2002 treten jeweils nach starken Hagelgewittern verteilt über die ganze Schweiz Krankheitsschübe auf. Vor zehn Jahren war die Region Interlaken davon betroffen.
pd/mib
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