Haftstrafe für Angela Magdici beantragt
Die Aufseherin Angela Magdici, die im Februar den syrischen Häftling Hassan Kiko aus dem Zürcher Gefängnis Limmattal befreite, soll für mehrere Monate in Haft.
Die Aufseherin, die sich im Februar mit einem syrischen Häftling aus dem Zürcher Gefängnis Limmattal nach Italien absetzte, soll dafür eine teilbedingte Freiheitsstrafe erhalten. Die Staatsanwaltschaft hat beim Bezirksgericht Dietikon Anklage erhoben.
Die Aufseherin zeigte sich im Strafverfahren geständig, Hassan Kiko zur Flucht verholfen zu haben, teilt zuständige Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis mit. Gegen sie ergeht Anklage wegen Begünstigung und Entweichenlassens eines Gefangenen. Die Staatsanwaltschaft beantragt eine teilbedingte Freiheitsstrafe von insgesamt 27 Monaten, davon sieben unbedingt.
Kiko hat Magdici angestiftet
Der Verdacht, die Aufseherin habe auch noch weiteren Insassen des Gefängnisses Limmattal zur Flucht verhelfen wollen, konnte im Laufe der Strafuntersuchung nicht erhärtet werden. Hassan Kiko wird vorgeworfen, er habe Magdici zur gemeinsamen Flucht angestiftet. Dafür beantragt die Staatsanwaltschaft eine unbedingte Freiheitsstrafe von sechs Monaten.
Gegen zwei weitere Personen, die in der Tatnacht vor dem Gefängnis auf die beiden Flüchtenden gewartet und ihnen ein Natel und Bargeld für die weitere Flucht übergeben hatten, hat die Staatsanwaltschaft Strafbefehle wegen Begünstigung erlassen. Sie wurden zu bedingten Geldstrafen und Bussen verurteilt.
Das Liebespaar war Anfang Februar aus der Schweiz geflüchtet und konnte später in Italien verhaftet werden.
SDA/nag
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch