Härtetests zum Jahresauftakt
SC BernDer Schweizer Meister empfängt am 2.Januar den HC Davos (Spielbeginn 15.45 Uhr). Von den Spielern, die im Derby pausieren mussten, dürfte nur Ryan Gardner ins Team zurückkehren.
Tristan Scherwey und Joël Vermin bestreiten mit dem Schweizer U-20-Nationalteam in den USA die Junioren-WM, Dominic Meier, Pascal Berger, Andreas Hänni, Philippe Furrer und Ryan Gardner kurieren Verletzungen aus, Jean-Pierre Vigier, Brett McLean, Travis Roche sowie Joel Kwiatkowski treten diese Woche am Spengler-Cup für das Team Canada an. Aufgrund dieser Absenzen ist beim SC Bern nicht an einen normalen Trainingsbetrieb zu denken. «Wir arbeiten an der Physis und an den individuellen Fertigkeiten, das Zusammenspiel und das Powerplay können wir hingegen nicht üben», sagt Chefcoach Larry Huras. Die Situation sei nicht optimal, meint der Kanadier, streicht aber das Positive heraus: «Diese Woche haben jeden Tag vier, fünf Junioren Gelegenheit, mit der ersten Mannschaft und dadurch mit höherer Intensität zu trainieren.» Nach der 2:5-Niederlage im Berner Derby gegen die SCL Tigers war Huras verärgert und vor allem mit der Leistung seiner Leaderfiguren nicht zufrieden gewesen. Aufgrund der speziellen Situation in der Altjahreswoche verzichtete er darauf, noch einmal auf die Partie einzugehen. «Dieser Match ist Vergangenheit.» Huras blickt mit einer Mischung aus Zuversicht und Besorgnis Richtung 2011. Einerseits gefällt ihm die Richtung, in die sich die Mannschaft entwickelt, anderseits gibt ihm das Verletzungspech zu denken. Wer ist im Vorteil? Voraussichtlich wird von den Angeschlagenen für das Heimspiel gegen Davos nur Gardner ins Team zurückkehren. Zum Jahresauftakt warten auf den SCB gleich zwei Härtetests: Am Sonntag trifft der dezimierte Meister auf das zweitplatzierte Davos, zwei Tage später auf Leader Kloten. «Es stimmt, wir treten gleich gegen die stärkstmöglichen Gegner an. Doch wir brauchen harte Matches, damit wir uns optimal auf die Playoffs vorbereiten können», meint Huras. In der Vergangenheit fiel der HCD nach dem Spengler-Cup mehrfach in ein Loch. Trotzdem sieht der SCB-Coach seine Equipe am Sonntag nicht im Vorteil. «Im Gegensatz zu uns sind die Davoser voll im Spielrhythmus.» Er hoffe, der HCD erreiche den Final, dann seien die Spieler am Sonntag vielleicht noch ein wenig müde. Die Duelle mit dem Bündner Klub sind gewöhnlich intensiv, emotionsgeladen und spannend. Die beiden bisherigen Direktvergleiche in dieser Saison hat der SCB mit 2:1 nach Verlängerung gewonnen. Weil die Berner (bei einem absolvierten Match weniger) in der Tabelle 11 Punkte hinter dem HCD liegen, sind sie fast zum Erfolg verpflichtet. Ansonsten dürfte es kaum mehr gelingen, die Davoser zu überholen und sich für einen allfälligen Playoff-Halbfinal das Heimrecht zu sichern. Adrian Ruch>
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