Guter Sommer rettet die Saison
Nach flauem Start in die Saison nahm die BLS Schifffahrt im Juli an Fahrt auf. Hauptgrund war der dichtere Fahrplan auf dem Brienzersee. Insgesamt haben sich die Passagierzahlen mit über 900'000 gegenüber 2012 leicht gesteigert.

«Es war kein einfaches Jahr für die Schifffahrt», sagte Andreas Willich, Leiter Personenverkehr bei der BLS, an der gestrigen Medienkonferenz in Thun. «Das Wetter im Frühling war sehr schlecht, dementsprechend hatten wir weniger Passagiere.» Im Mai waren es deutlich weniger als im selben Monat des Vorjahres. Dann hielt der Sommer Einzug. Mit dem Sonnenschein und den hohen Temperaturen kamen auch die Schifffahrtfans ins Berner Oberland. Per Ende September 2013 liegen die Frequenzen nun bei 919000 Passagieren auf dem Thuner- und Brienzersee, was einem Plus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im 2012 – nach der historisch schlechten 2011er-Saison – hatte die BLS Schifffahrt ein Plus von rund 15 Prozent verzeichnet. Was das erneute, wenngleich auch kleinere Plus finanziell bedeutet, gab die BLS noch nicht bekannt. Dies soll im Rahmen der Veröffentlichung der Gesamtjahreszahlen im April geschehen. Die BLS zählte im Juni und insbesondere im Juli mehr Frequenzen als in derselben Zeit im Jahr 2012. Spitzenreiter war der Juli mit rund 240000 Personen. Vor allem auf dem Brienzersee wurden die Vorjahreszahlen deutlich übertroffen. Grund dafür war, dass die Schiffe dort häufiger verkehrten. Für die Zeit vom 30.Juni bis 1.September 2013 führte die BLS zwei zusätzliche Schiffskurse ein, die erstmals einen Stundentakt ermöglichten. «Dank diesem Ausbau hatten wir rund ein Fünftel mehr Frequenzen», sagte Willich. Möglich machte diesen Angebotsausbau die finanzielle Unterstützung der Gemeinden rund um den See, welche dadurch, dass mehr Gäste an ihren Ufern halt machten, auch profitierten. Nebst dem Kursausbau auf dem Brienzersee wurde auch auf dem Thunersee häufiger gefahren: Erstmals waren hier die Schiffe auch im Februar und März unterwegs.