Grundlagen für neue Schilthornbahn liegen auf
Seit Donnerstag liegt die Überbauungsordnung für das Projekt Schilthorn 20XX öffentlich auf.

Die Schilthornbahn AG will ihre bestehenden Seilbahnen ersetzen. Das 90-Millionen-Projekt läuft unter dem Namen Schilthorn 20XX. Dazu müssen die planerischen Grundlagen geschaffen werden. Dies geschieht mit der Überbauungsordnung (ÜO) Nr. 49, diese definiert die Linienführung der Bahn und der Skipisten.
«Der Gemeinderat hat die öffentliche Auflage der Änderung der Planungsunterlagen beschlossen», teilten die Lauterbrunner Behörden gestern mit. Ab heute sind die Unterlagen bis zum 7. Oktober auf der Gemeindeverwaltung Lauterbrunnen und im Tourismusbüro Mürren öffentlich einsehbar.
Positive Zeichen des Kantons
«Die Vorprüfung der ÜO Nr. 49 durch die kantonalen Fachstellen verlief sehr positiv», hält die Schilthornbahn in einer Mitteilung fest. Das Amt für Gemeinden und Raumordnung habe zusammenfassend festgestellt, dass sie unter Vorbehalt geringfügiger Bedingungen und Änderungswünsche dem Seilbahnkorridor zustimmen und eine Genehmigung der ÜO in Aussicht stellen könnten.
Gleichzeitig hätten die kantonalen Behörden den Umweltverträglichkeitsbericht geprüft. «Auch diese Stellungnahmen sind weitgehend positiv ausgefallen», hält das Bahnunternehmen fest. «Von den betroffenen Umweltfachstellen wurden aus umweltrechtlicher Sicht keine Einwände geäussert, welche die Realisierung infrage stellen.» Einzig die Linienführung der notwendigen temporären Materialseilbahnen müsse optimiert werden, damit möglichst wenig Wald betroffen ist.
«Die Schilthornbahn hat alle Anliegen aufgenommen und in der nun vorliegenden ÜO Nr. 49 entsprechend berücksichtigt», wird Schilthornbahn-Direktor Christoph Egger in der Mitteilung zitiert.
Korridore für die Bahnen
Die ÜO Nr. 49 habe unter anderem den Zweck, die nutzungsplanerischen Voraussetzungen zum Ersatz und zum Neubau der Seilbahnsektionen Stechelberg–Mürren, Mürren–Birg und Birg–Schilthorn zu schaffen.
Zur Sicherung des Seilbahntrassees und der dazu benötigten Stationen werde ein Seilbahnkorridor für das Trassee von 30 Metern und im nötigen Umfang für den Ausbau der Stationen ausgeschieden.
«Für die Strecke Mürren–Birg wurde ein 40 Meter breiter Korridor ausgeschieden, um in der Detailplanung die neue Funifor-Seilbahn möglichst nahe an die bestehende Luftseilbahn bauen zu können», schreibt die Bahn.
«Die architektonische Qualität und die Vereinbarkeit mit dem Landschaftsbild der notwendigen baulichen Erneuerungen der Stationen sollen mittels eines qualitätssichernden Verfahrens gewährleistet werden.» Nicht mehr spezifisch erwähnt sei das Konzept Landschaftsarchitektur Stechelberg. Dies aus formalen Gründen.
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