GB und GFL mit eigener ListeGrüne Romanze von kurzer Dauer
Bei den letzten Grossratswahlen traten die beiden grünen Parteien auf einer gemeinsamen Liste an. Bei den Wahlen im März nicht mehr. Wieso?

Hellgrün oder Dunkelgrün – welche Schattierung darf es sein? Diese Frage stellt sich den Stadtberner Stimmberechtigten Ende März, wenn im Kanton Bern die Grossratswahlen anstehen. Anders als noch bei den letzten Wahlen treten das Grüne Bündnis (GB, hellgrün) und die Grüne Freie Liste (GFL, dunkelgrün) nämlich wieder mit eigenständigen Listen an.
«Wir erreichen mit zwei Listen mehr Wählerinnen und Wähler als mit einer Liste», sagt Rahel Ruch, GB-Co-Präsidentin. Oder umgekehrt formuliert: Die gemeinsame Liste lieferte nicht den gewünschten Erfolg. Bei der Wahl 2018 verloren die beiden Parteien zusammen nämlich einen Sitz. Seither kommen sie addiert nur noch auf 4 statt 5 der insgesamt 20 Sitze im Wahlkreis Bern. Gleichzeitig ging ihr Stimmenanteil um 2,5 Prozent auf 18,7 Prozent zurück.