Grossflugzeuge können in Kathmandu nicht mehr landen
Die einzige Landebahn für grosse Maschinen ist beschädigt. Schuld sind die grossen Frachtmaschinen mit Tonnen an Hilfsgütern.
Der Flughafen von Kathmandu wurde am Sonntag wegen Schäden an der einzigen Start- und Landebahn für grosse Militär- und Frachtmaschinen geschlossen. Die Bahn sei nur für mittelgrosse Jets gebaut und es gebe Informationen über Löcher durch die grossen Flugzeuge mit Hilfslieferungen, sagte Flughafenmanager Birendra Shrestha. Nepal bat die Spender, kleinere Maschinen zu nutzen.
Ein Reporter des britischen Daily Mirror spricht von einem 196-Tonnen-Limit für die Landebahn.
Der indische Staat Westbengalen kündigte am Sonntag an, 100000 Zelte für die Erdbebenopfer im Nachbarland zu schicken. Diese sollen am Montag vom Regierungschef des indischen Staats Westbengalen übergeben werden, teilte der nepalesische Konsularbeamte Surendra Thapa in Kolkata mit.
Ganze Dörfer sind zerstört
Nepal hatte dringend vor allem um Unterkünfte für Hunderttausende Menschen gebeten, die nach dem schweren Beben vom 25. April obdachlos geworden waren. Für die nächsten Wochen wird der Beginn des Monsuns erwartet. Viele Erdbebenopfer kampieren derzeit unter freiem Himmel. Das Beben hat nach jüngsten Angaben mehr als 7000 Menschen das Leben gekostet. Die Zahl der Verletzten wurde unverändert mit mehr als 14'000 angegeben. Es wird damit gerechnet, dass die Zahl der Toten weiter ansteigt.
In den am schwersten betroffenen Distrikten Gorkha und Sindupalchowk seien bis zu 90 Prozent der Häuser, die meist aus Lehm und Steinen bestehen, zerstört worden. Das teilte das UNO-Büro für Katastrophenhilfe (Ocha) mit. In anderen Distrikten seien es 80 Prozent.
Bergsteiger verlassen Mount Everest
Am Mount Everest haben sich nach der verheerenden Lawine quasi alle Expeditionsteams zurückgezogen. Wer noch am Berg sei, packe in den kommenden Tagen zusammen, sagte der belgische Bergsteiger Damien François der Deutschen Presse-Agentur aus dem Basislager.
Das Lager sehe durch die Lawine aus «wie nach einem Tsunami». Derzeit räumten die wenigen verbliebenen Bergsteiger und ein Team der indischen Armee die Überreste zusammen, die durch die Druckwelle bis zu einen Kilometer weit geschleudert wurden.
Bei dem Erdbeben hatten sich im Mount-Everest-Massiv zahlreiche Lawinen gelöst. Dabei kamen mindestens 18 Menschen ums Leben, darunter nach Angaben von Nepals Bergsteigervereinigung eine Australierin, zwei US-Amerikaner, ein Japaner und ein Chinese.
SDA/hvw
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