Grindelwald will an Ueli Steck erinnern
Grundsätzlich ist der Grindelwalder Gemeinderat offen, Ueli Steck ein Zeichen zur Erinnerung zu setzen. Aber nicht ohne Einwilligung der Familie.
In einer Grundsatzdiskussion hat der Grindelwalder Gemeinderat gestern entschieden, dass es möglich sein sollte, entweder eine Gedenktafel anzubringen oder das «Hireli», das markanteste 2866 Meter hohe Hörnli an der Eigerostflanke, umzubenennen. Was genau an den Alpinisten erinnern soll, der am 30. April im Himalaja abgestürzt ist, ist derzeit noch offen. «Es eilt nicht, es ist immer noch die Zeit der Trauer», mahnte Gemeindepräsident Christian Anderegg. Und sowieso würde nur etwas geschehen, wenn Stecks Familie damit einverstanden wäre.
So sieht es auch die Gemeinde Ringgenberg, wo Steck lebte. Mit dem Beschluss des Gemeinderates sei aber noch nichts definitiv entschieden, führte Anderegg aus. Entscheiden werde der Kanton, ob das «Hireli» in «Ueli-Steck-Hireli» unbenannt werden könnte. Dieser Vorschlag wurde vom Bergführer Johann Kaufmann, Geschäftsführer von Grindelwaldsports, eingebracht.
Bergsteiger werden geehrt
Grindelwald ist sich seiner Bergsteigergeschichte bewusst. Den Eiger zieren verschiedene Gedenktafeln von verunglückten Bergsteigern. In der Station Eigerwand befindet sich eine Gedenktafel für die Erstdurchsteiger der Eigernordwand von 1938. Und im Dorfzentrum steht die Statue des Iren Charles Barrington, dem 1858 mit den Bergführern Christian Almer und Peter Bohren die Erstbesteigung des Eigers gelang.
Die Familie von Ueli Steck hat vergangene Woche in Nepal im Rahmen eines feierlichen Zeremoniells von Ueli Steck Abschied genommen. Die Ursachen seines Absturzes seien weiterhin unbekannt, wie Andreas Bantel, Sprecher von Steck, mitteilte.
«Du wirst immer in Erinnerung bleiben als einer derjenigen, die mir zeigen, dass es immer noch ein Stück weitergeht», schrieb ein User gestern in das offizielle Kondolenzbuch von Steck.
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