Griffige Massnahmen gegen Sozialhilfebetrüger
Dass Thun nicht mehr jene Insel der Glückseligen ist, bei denen es zu keinen gravierenden Betrugsfällen in der Sozialhilfe kommt, ist mittlerweile klar. Dennoch verfügt die Stadt über Massnahmen, um Betrügereien vorzubeugen.

Thuns Sicherheits- und Sozialvorsteher, SP-Gemeinderat Peter Siegenthaler, nimmt kein Blatt vor den Mund: «Ich habe Thun immer als eine Stadt gerühmt, die von grossen Missbrauchsfällen im Sozialhilfebereich verschont geblieben sei. Die Gerichtsverhandlung vor knapp zwei Wochen hat nun einen schweren Fall aufgedeckt.» Schönzureden gebe es hier nichts, denn immerhin hat die serbische Familie zwischen 2005 und 2008 von den Sozialdiensten 235'000 Franken ertrogen.