Grenzwächter mit harter Hand
Im Tessin spitzt sich die Lage weiter zu: Die Grenzwächter halten immer mehr Migranten von der Einreise ab und schicken sie nach Italien zurück. Möglich ist das, weil sie die Migranten nicht als Asylsuchende betrachten, sondern als Illegale.

Zunehmend prekäre Lage: Am Bahnhof San Giovanni stranden immer mehr illegale Migranten.
Keystone
Im italienischen Grenzort Como stauen sich immer mehr Migranten. Sie wollen via Schweiz weiter Richtung Norden – vorab nach Deutschland, Skandinavien, England. Doch die meisten bleiben an der Grenze zum Tessin hängen: Das Schweizer Grenzwachtkorps (GWK) blockiert in Chiasso konsequent ihre Durchreise, weil sie ohne gültige Papiere unterwegs sind. Allein im Juli waren es über 4100, wie das GWK gestern bekannt gab.