Graffiti bleiben dieses Jahr länger an den Wänden
In der Stadt Bern hat es dieses Jahr mehr Sprayereien an Brücken und Mauern, mehr Löcher in den Strassen und abends mehr Dreck in den Gassen. Das sind die Folgen von Sofortsparmassnahmen, die der Stadtrat letztes Jahr verordnet hatte.

Fast ein halbes Jahr lang hat es kaum jemand gemerkt: Berns Gassen sind abends etwas dreckiger, die Abfallkübel voller. Auf den Brücken und Mauern hat es mehr Sprayereien, und die Strassen sind löchriger geworden. Erst Ende Juli war es kaum mehr zu übersehen: Auf der Lorrainebrücke prangten immer mehr Graffiti. Statt sie regelmässig wegzuputzen, liess das städtische Tiefbauamt die Sprayereien einfach stehen, wie die Zeitung «Der Bund» meldete. Der Grund: Letztes Jahr verordnete der Berner Gemeinderat gemeinsam mit dem Stadtrat dem Tiefbauamt kurzfristig ein Sparprogramm: 600'000 Franken musste das Amt beim Unterhalt in der Stadt einsparen.