Mangelhaftes WaffensystemGPK untersucht Probleme bei Mörserpanzer-Beschaffung
Eine Pannenserie beim Kauf eines 400 Millionen teuren Minenwerfers für die Armee wird zum Fall für die Aufsichtskommission des Nationalrates.

Der Kauf der 400 Millionen Franken teuren Minenwerfer für die Armee wird zum Thema in der Geschäftsprüfungskommission (GPK) des Nationalrats. Die für das Verteidigungsdepartement zuständige GPK-Subkommission will wissen, wie es bei der Beschaffung der neuen Mörserpanzer zu einer Kaskade von Problemen kommen konnte. Der St. Galler CVP-Nationalrat Nicolo Paganini, der Präsident der Subkommission, bestätigt der «NZZ am Sonntag», dass das Gremium den Fall behandle. Aufgrund der laufenden Arbeiten könne er sich nicht näher dazu äussern. «Falls die Kommission Handlungsbedarf feststellen sollte, wird sie nach Abschluss ihrer Abklärungen darüber informieren», sagt Paganini.
Ein Bericht des Armeestabs, den die «NZZ am Sonntag» Ende Oktober publik machte, weist auf Dutzende von Mängeln des Mörserpanzers hin. Das System sei nur «bedingt truppentauglich». So seien die Minenwerfer bei Schlechtwetter noch nicht einsetzbar und die Munition werde im offenen Geschützraum feucht. Die Waffe decke zudem den vorgegebenen Wirkungssektor von 360 Grad bei weitem nicht ab.
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Christian Züllig hat vollkommen recht: ein Skandal sondergleichen.
Militärische Fachleute hatten sich für den finnischen Nemo ausgesprochen, dann erfolgte ein Geklüngel zwischen BR und RUAG - das Resultat: eine absolute Fehlgeburt! Sie kann weniger als der alte Minenwerferpanzer, die Besatzung ist nicht wirklich geschützt. Absolut unverantwortlich, die Truppe mit sowas auszurüsten.
Es gäbe vieles auszumisten in Bern - ob die GPK etwas erreichen wird?
Ich glaube nicht mehr daran.