Vier Millionen FrankenGosteli-Archiv kann auf Bundesgelder hoffen
Der Bund wird aller Voraussicht nach das Gosteli-Archiv in Worblaufen mit vier Millionen Franken unterstützen. Leer ausgehen dürfte hingegen die Stadt Bern.

Das Gosteli-Archiv in Worblaufen kann sich Hoffnungen machen, vom Bund mit rund vier Millionen Franken unterstützt zu werden. Der Nationalrat hat am Dienstag die von Bundesrat und Ständerat vorgesehenen Beiträge für Bildung und Forschung weiter aufgestockt.
Aus Zeitmangel konnte der Nationalrat das Forschungs- und Bildungspaket am Dienstag nicht zu Ende beraten. Dennoch kann die Leitung des Gosteli-Archivs zur Geschichte der Frauenbewegung in der Schweiz der Fortsetzung der Debatte am 16. September wohl einigermassen optimistisch entgegenblicken.
Dies nicht zuletzt deshalb, weil sich die vorberatende Nationalratskommission hinter das Vorhaben stellte.
Keine Bundesmillion für Bern
Weniger gut erging es indessen am Montag der sogenannte Bundesmillion für die Stadt Bern. Der Bundesrat hatte die Kulturabgeltung für Bern in seiner Rolle als Bundesstadt aus seiner Kulturbotschaft gestrichen. Es sei fraglich, ob Bern aus seiner Hauptstadtrolle überhaupt ein finanzieller Nachteil entstehe. Der Nationalrat bestätigte diese Haltung am Montag.
Den Zustupf für besondere kulturelle Leistungen erhielt die Bundesstadt seit den 1970er-Jahren. Schon früher wollte der Bundesrat die Bundesmillion erst kürzen und dann ganz abschaffen. Damals setzten sich die Berner Behörden durch, und das Parlament liess die Subventionen einstweilen weiterlaufen.
SDA/ber
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