Google, waseliwas ist Schmand?
Schweizerinnen und Schweizer stellen Google immer öfter ganze Fragen. Die beliebtesten Suchbegriffe 2017 zeigen, was das Land beschäftigt.
«Schmand, auch Schmant oder Schmetten, ist ein stichfestes Milchprodukt aus Sahne», spuckt Google via Wikipedia aus. Die Frage: «Was ist Schmand?» hat im letzten Jahr offenbar besonders viele Schweizer beschäftigt. Sie war 2017 die beliebteste «Was»-Frage an Google. Immer häufiger stellen Schweizer der Suchmaschine nämlich ganze Fragen, oft in «Was» oder «Wie»-Form.
Google fühlt den Puls des vergangenen Jahres und veröffentlicht mit dem «Google Year in Search 2017» die beliebtesten Suchbegriffe im Land. (Video: SDA)
Viele Einwohner ziehen Google im Alltag zurate. Von «Eier kochen wie lange» über «Wie schreibt man Liebe» bis hin zu «Hexenschuss was tun»: Google wird für viele in allen Lebenslagen zum Ansprechpartner. Ohnehin scheint die Suchmaschine zuverlässig bei kleinen Ängsten zum Einsatz zu kommen: «Zeckenbiss was tun» und «Bienenstich was tun» sind weit oben auf der Liste.
«Wie geht es dir?»
Bei kleinen Wissenslücken im Gespräch konnte Google im letzten Jahr häufig mit Antworten zu «Was ist G-20» oder «Was ist Halloween» helfen. Auch «Wie entsteht ein Hurrikan», «Was ist Pfingsten» und «Wie alt wird die Schweiz am 1. August» interessierte die Schweizer.
Viele nutzen Google dann auch gleich selbst als Smalltalk-Partner: Die meistgestellte «Wie»-Frage 2017 war: «Wie geht es dir» gefolgt von «Wie spät ist es» oder «Was kochen». Grund dafür dürfte das Aufkommen von Sprachassistenten sein wie bei Google etwa dem Google Assistant. Viele Nutzer starten das Gespräch offenbar mit einer Frage nach dem Wohlbefinden.
Hilfe bei Millionen-Frage
Interessant wird es bei der drittbeliebtesten «Was»-Frage. Hier wandten sich besonders viele Nutzer mit der Anfrage: «Was besteht aus Spiegel und Fahne» an die Suchmaschine. Hier fieberten offenbar viele vor dem Fernseher mit. Hintergrund war nämlich ein Prominenten-Special von «Wer wird Millionär?», in dem Moderator Günter Jauch der Komikerin Anke Engelke eben diese Millionen-Frage stellte.
Die richtige Antwort lautete «Teller»: Die Vertiefung wird Spiegel genannt, während der erhöhte Rand auch als Fahne bezeichnet wird. Engelke wusste die Antwort nicht. Wer zu Hause auf der Couch Google befragte, wurde aus der Frage wohl schneller schlau.
Der Trend zu «Wie»-Fragen ist global: In den letzten zehn Jahren sind die «Wie»-Anfragen laut Google um 150 Prozent gestiegen. 2017 erreichten sie weltweit einen neuen Rekord.
Diese Schweizer Personen wurden am häufigsten gesucht:
Überraschender Listen-Anführer
Die Liste der beliebten Suchbegriffe zeigt derweil erneut auf, wie gut die fast schon religiös anmutenden Produktpräsentationen von Apple funktionieren: Das iPhone 8 verzeichnete im letzten Jahr insgesamt den grössten Anstieg an Suchanfragen in der Schweiz. Auf Rang drei folgt nach dem Begriff «Wimbledon» das iPhone X. Das überrascht, wurde das iPhone 8 zumindest medial neben dem Jubiläums-iPhone X fast schon stiefmütterlich behandelt.
Was die Schweizer besonders bewegte, war ausserdem die «Mall of Switzerland», die im November in Ebikon LU eröffnet wurde, sowie die Kryptowährung Bitcoin. Beide führen zusammen mit dem Fidget-Spinner Googles Liste von den beliebtesten «Skandale und Aufreger» an.
Diese Google-Suchbegriffe erhitzen die Gemüter in der Schweiz:
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