Goldene Leidenschaft
Das Nationalteam der Frauen bewies mit Olympiabronze, dass die Liebe zum Eishockey kein Geschlecht kennt.
Was die Schweizer Eishockeyanerinnen in Sotschi mit Olympiabronze schafften, war nicht nur für alle Beteiligten ein grosser persönlicher Triumph, sondern auch ein eindrückliches Statement für ihren Sport. Die Freude, mit der sie, die alle Amateurinnen sind, am Schwarzen Meer auftraten, war ansteckend.
Ihren eindrücklichsten Auftritt hatten sie nicht im Bronzespiel gegen Schweden, in dem sie ein 0:2 in ein 4:3 verwandelten, sondern im Halbfinal gegen die Kanadierinnen (1:3). Sie forderten ihre Gegnerinnen über 60 Minuten, obschon diese unter ganz anderen Umständen diesen Sport betreiben, sich ein Jahr lang gemeinsam professionell auf Olympia vorbereiten konnten.
21 Spielerinnen, 21 Geschichten
Man habe die Grenzen des Möglichen eigentlich schon längst überschritten, fand der abtretende Nationalcoach René Kammerer. Als Frau in der Schweiz auf internationalem Niveau Eishockey zu spielen, erfordert sehr viel Eigeninitiative und Opferbereitschaft. Denn man kann mit diesem Sport nicht Geld verdienen und muss trotzdem viel Zeit dafür aufwenden – ein heikler Spagat. Olympia ist für viele der Antrieb, so vieles auf sich zu nehmen, durchs ganze Land zu fahren auf der Suche nach Eiszeit. Jede der Bronzespielerinnen hat ihre eigene Geschichte, wie sie es schaffte, so weit zu kommen.
Marc Furrer, der Präsident von Swiss Icehockey, erlebte ihren Triumph vor Ort mit und versprach, dass man die Frauen künftig mehr unterstütze. Bleibt zu hoffen, dass dies nicht nur ein Lippenbekenntnis ist. Denn die Liebe zum Eishockey kennt kein Geschlecht.
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