Gobbis dosierte Provokationen im Grenzgängerstreit
Der Grenzgängerstreit zwischen Italien und dem Tessin beschäftigt nun auch Europa: Rom will, dass die EU ein Verfahren gegen die Schweiz eröffnet. Hintergrund ist eine Tessiner Steuererhöhung, die Grenzgänger benachteiligt. Solche Provokationen sind ganz im Sinne von Regierungspräsident Norman Gobbi.

Der Tessiner Regierungspräsident Norman Gobbi (rechts) hört kritische Worte: Roberto Maroni (links),Lega-Regionalpräsident der Lombardei, wirft dem Kanton Tessin vor, Spannungen zu schüren.
Pablo Gianinazzi
Italien hat bei der EU-Kommission kürzlich formell die Eröffnung eines Verfahrens gegen die Schweiz beantragt. Das hat inzwischen auch das Staatssekretariat für internationale Finanzfragen in Bern bestätigt.