Fusion mit BernGLP will keine Sonderbehandlung für Ostermundigen
Die Grünliberalen der beiden Gemeinden lehnen den möglichen Ausbau des Berner Gemeinderats mit einer Vertretung des Stadtteils Ostermundigen ab.

Die Grünliberalen von Bern und Ostermundigen sprechen sich gegen einen Übergangsgemeinderat mit sechs oder mehr Mitgliedern und einer Ostermundiger Vertretung aus. Und sie kritisieren die vom Ostermundiger Parlament verlangten Nachverhandlungen mit der Stadt als «kontraproduktiv». Eine Sonderstellung würde die Einwohner und Einwohnerinnen des Stadtteils Ostermundigen benachteiligen: Die Leute aus Ostermundigen könnten nur die Gemeinderatsmitglieder aus dem eigenen Stadtteil wählen, argumentieren sie in einer Medienmitteilung.
Hingegen fordern die Grünliberalen beider Gemeinden eine Sonderlösung für die Ostermundiger Vereine. Diese sollten während einer Übergangszeit weiterhin Infrastrukturen wie Räume und Fussballfelder kostenlos nutzen können. In Ostermundigen spielen die Vereine eine wichtige Rolle. Deshalb wollen die Grünliberalen sie als Akteure für das Fusionsvorhaben gewinnen. Erst in einem zweiten Schritt soll die Unterstützung der Vereine auf dem ganzen Stadtgebiet harmonisiert werden.
Die GLP ruft zudem die anderen Parteien auf, sich über die noch bestehenden Grenzen mit der Schwesterpartei zu treffen, um die Kooperation bereits informell zu fördern.
Naomi Jones ist Redaktorin im Ressort Bern. Sie schreibt vorwiegend über Themen aus der Agglomeration und Stadtentwicklung, aber auch über Umwelt, Bildung oder über Tagesaktuelles.
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