Gleichstellung der Behinderten: «Wir haben eine grosse Aufgabe vor uns»
Gemeinderätin Ursula Wyss sagt, die Stadt Bern habe noch viel zu tun, um die Vorgaben zu erfüllen, die das Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen macht.

Noch sind Menschen mit einer Behinderung auf Hilfe angewiesen, wenn sie den ÖV nutzen wollen. Für Gemeinderätin Ursula Wyss ist die Frage nicht, ob Bern dies ändern kann, sondern wie viel es kostet.
Beat Mathys/ Urs Baumann
Frau Wyss, wie weit ist Bern mit der Umsetzung des BehiG?
Ursula Wyss: Gegenüber der Situation vor 10 Jahren stehen wir heute markant besser da. Das neue Gesetz hat das nötige Bewusstsein für die Anliegen der Behinderten geschärft. Die Stadt Bern hat einen grossen Vorteil, weil Bernmobil bereits in den 90er-Jahren auf Niederflurfahrzeuge umgestellt hat und heute 100 Prozent der Fahrzeuge behindertengerecht sind.