Glarner, der vergessene Sieger
Der Meiringer Matthias Glarner feiert auf der Schwägalp den dritten Festsieg der Saison.
Manchmal ist der Schwingsport sonderbar. Bereits eine runde halbe Stunde vor dem Festende steht der erste Sieger fest. Matthias Glarner bezwingt den Thurgauer Beni Notz und holt sich die Note 10. Die Schlussgangteilnehmer Daniel Bösch und Florian Gnägi können mit dem Meiringer bei einem Sieg nur noch gleichziehen. Dies gelingt schliesslich dem St.Galler Bösch, welcher als Festsieger ausgerufen und gefeiert wird. Dass Glarner gleich viele Punkte aufweist wie Bösch, geht vergessen. Glarner hadert mit dem Verdikt nicht: «Das Rampenlicht gehört dem Schlussgangsieger. Das ist schon okay.» Die Freude über Rang 1b lässt er sich dennoch nicht nehmen. «Ich bin auch ein Sieger», sagt der 29-Jährige, der die Arena durch die Hintertür verlassen hat. Nach fünf Gängen hatte Glarner gleich viele Punkte wie Bösch und Gnägi, wurde aber für den Schlussgang aufgrund des schlechteren Notenblattes nicht berücksichtigt.