Givaudan brechen die Verkäufe weg
Der weltgrösste Aromen- und Riechstoff-Hersteller Givaudan meldet für die ersten neun Monate fast 10 Prozent weniger Umsatz. Ausserdem kämpfen die Genfer gegen hohe Rohstoffpreise.
Givaudan ächzt weiterhin unter dem starken Franken und gestiegenen Rohstoffpreisen. So verzeichnete der Genfer Konzern in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatzrückgang um 9,5 Prozent auf 2,97 Milliarden Franken.
In Lokalwährungen gerechnet stieg der Umsatz im Vergleich zur Vorjahresperiode allerdings um 4,7 Prozent, wie Givaudan am Dienstag in einem Communiqué mitteilte.
Die Verkäufe im Bereich Riechstoffe seien um 9,4 Prozent auf 1,40 Milliarden Franken gesunken. Um den Wechselkurseffekt bereinigt hätten sie jedoch um 4,4 Prozent zugenommen. Dabei habe sich der Geschäftsbereich Feinparfümerie insbesondere in Nord- und Südamerika dank der Lancierung neuer Produkte gut entwickelt.
Auch die Division Aromen verzeichnete einen Umsatzrückgang, und zwar um 9,6 Prozent auf 1,58 Milliarden Franken. In Lokalwährung wiederum erzielte Givaudan gemäss eigenen Angaben ein Plus von 5 Prozent. Um die gestiegenen Rohstoffpreise auszugleichen, würden Preiserhöhungen durchgesetzt. Volle Tragweite erlangten diese Massnahmen jedoch erst im Jahr 2012.
Ausblick bestätigt
Für die Zukunft bestätigt der Konzern, an dem der Nahrungsmittelriese Nestlé einen Aktienanteil von 10 Prozent hält, die letztes Jahr aufgestellten Fünfjahresziele. So sollen unter anderem ein jährliches organisches Wachstum von 4,5 bis 5,5 Prozent - bei einem Marktwachstum von 2 bis 3 Prozent - sowie eine dauerhaft branchenführende Ebitda-Marge erreicht werden.
An der Schweizer Börse gewannen die Givaudan-Aktien am Dienstagvormittag leicht an Wert und notierten um 11.30 Uhr bei 753 Franken und somit Plus 1,1 Prozent. Nach Meinung von Analysten erklärt sich der Kursanstieg dadurch, dass die Anleger weitaus schlechtere Zahlen erwartet hatten.
SDA/rub
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