Gewimmel am Himmel
Der Meteorstrom der Perseiden wird ab morgen wieder Sternschnuppen-Fans begeistern – trotz des Mondes, der den Lichtregen in diesem Jahr zum Teil überstrahlen wird.
Alljährlich treibt der Meteorstrom der Perseiden Romantiker in der Nacht an wenig besiedelte Orte. Denn je weniger künstliches Licht, desto besser lassen sich die Leuchtspuren erkennen, die entstehen, wenn die Erde auf die Spur des Kometen Swift-Tuttle trifft. Staub- und Steinteilchen aus der Spur, die er hinter sich lässt, fliegen dann mit hoher Geschwindigkeit in die Atmosphäre unseres Planeten und ionisieren Lufteilchen, die wiederum ein Leuchten abgeben, wenn sie in den Normalzustand zurückkehren.
Der Name Perseiden rührt daher, dass die Sternschnuppen für den Beobachter auf der Erdoberfläche aus der Richtung des Sternbilds des Perseus zu kommen scheinen – in der Nähe des Sternbilds der Kassiopeia, das im Nachthimmel in Form eines W gewöhnlich leicht zu erkennen ist.
Der Mond als leuchtendes Vor-Bild
In diesem Jahr rechnen Astronomen damit, dass der Lichtregen ab Mittwoch, dem 10. August, besonders gut zu sehen sein wird. Der Höhepunkt soll allerdings in der Nacht auf Samstag eintreten, wenn laut Fachleuten pro Stunde rund 100 Sternschnuppen den Nachthimmel durchziehen. Allerdings weist Daniel Karbacher von der Zürcher Sternwarte Urania darauf hin, dass eine genaue Vorhersage schwierig ist, zum Beispiel wegen der Wetterverhältnisse.
Die günstigste Beobachtungszeit ist laut dem Fachmann nicht Mitternacht, sondern die Zeit von zwei bis drei Uhr bis zum frühen Morgen – kurz vor Eintritt der Dämmerung. Im Vergleich mit vergangenen Jahren dürfte die Perseiden-Show heuer jedoch weniger berauschend ausfallen. Am Samstag ist Vollmond: Sein Licht wird viele Sternschnuppen überstrahlen. Fachleute raten deshalb dazu, aus dem Schatten von Bäumen oder Häusern gen Perseus zu schauen – mit einer gewissen Eingewöhnungszeit an die Dunkelheit. Und auf einen wolkenfreien Himmel zu hoffen.
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