Gericht verurteilt Ärztin wegen Todesfall
Das Gericht hat gestern eine Assistenzärztin wegen fahrlässiger Tötung verurteilt. Die 33-jährige Medizinerin war 2009 im Spital Langenthal an einer Bluttransfusion mit Todesfolgen beteiligt. Das letzte Wort ist dazu aber noch nicht gesprochen.

Am Ende der Verhandlung sass die Assistenzärztin mit gesenktem Kopf und hängenden Schultern im Gerichtssaal in Aarwangen. Ohne Regung liess die 33-jährige Medizinerin das Urteil über sich ergehen: Sie, die normalerweise Leben rettet, wurde gestern wegen fahrlässiger Tötung verurteilt. Sie kassierte eine bedingte Geldstrafe von 30 Tagessätzen à 150 Franken; mit einer Probezeit von zwei Jahren. Zudem muss sie die Verfahrenskosten von rund 8000 Franken übernehmen.