Gericht spricht den acht verurteilten Brandstiftern «hohe kriminelle Energie» zu
Das Kreisgericht Bern-Laupen hat am Freitag acht junge Männer verurteilt, die 2007 die Bevölkerung im Kanton Bern in Angst und Schrecken versetzten. In wechselnder Zusammensetzung legten sie 38 Brände und warfen Golfbälle von Autobahnbrücken gegen fahrende Autos.

Brandstiftungen sind kein Kavaliersdelikt, auch wenn sie aus jugendlichem Übermut und Dummheit begangen werden. Das mussten auch acht Männer zwischen 21 und 25 Jahren merken, die in der vergangenen Woche vor Gericht sassen. Im Jahr 2007 trieben sie es bunt: Angeführt vom Rädelsführer A. und seinem Kollegen B., legten sie in unterschiedlichen Zusammensetzungen insgesamt 38 Brände. Teilweise mehrere pro Nacht, in der Region Bern, im Oberland sowie im Kanton Freiburg. Daneben beschäftigten sie sich damit, Golfbälle und andere Gegenstände auf fahrende und stehende Autos zu werfen. In einem Fall fabrizierten drei von ihnen Molotow-cocktails und warfen die Brandsätze auf die Grauholz-Autobahn.