Geplante Verengung bei Bushaltestelle sorgte für Gesprächsstoff
Die Erschliessung der Überbauung Rohrimoosstrasse in Buchholterberg erntete an der Gemeindeversammlung einige Kritik. Stein des Anstosses war die Bushaltestelle.

Am Schluss war das Verdikt deutlich. Bei zwei Enthaltungen hiessen die 53 Anwesenden (4,5 Prozent der Stimmberechtigten) den Kredit von 361 600 Franken für die Erschliessung der Überbauung Rohrimoosstrasse gut. Nicht so deutlich wie die Abstimmung verlief an der Gemeindeversammlung Buchholterberg die Debatte zum besagten Geschäft.
Nachdem Bauverwalter Hans Ruedi Beutler die Sanierung der rund 130 Meter langen Strasse und den damit verbundenen Einbau von neuen Wasser- und Abwasserleitungen für die acht Bauparzellen im Rohrimoos im Detail erklärt hatte, waren es gerade die Details die für einigen Unmut sorgten.
Im Mittelpunkt stand dabei die geplante Neugestaltung der STI-Bushaltestelle beim ehemaligen Hotel Rohrimoosbad. Wie der Bauverwalter ausführte, wird sie beidseitig mittels entsprechenden Randsteinen behindertengerecht angepasst. Dies hat eine Fahrbahnverengung zur Folge. «Ein Kreuzen von zwei Fahrzeugen wird auf der Höhe der Haltestelle künftig nicht mehr möglich sein», erläuterte Beutler.
Dieses Vorhaben kam bei einigen Bürgern gar nicht gut an. «Dies ist ein absoluter Schwachsinn und geht überhaupt nicht», entfuhr es einem Versammlungsteilnehmer. Andere Votanten bezeichneten die geplanten Veränderungen an den Haltestellen als «Schikane gegenüber den Bürgern von Wachseldorn», welche die Strasse für den Durchgangsverkehr nutzen. Die rege Diskussion ging sogar so weit, dass gefordert wurde, dem beantragten Baukredit nur dann zuzustimmen, wenn dort künftig ein Kreuzen von zwei Fahrzeugen möglich bleibt. Als gefährlich und unübersichtlich wurde zudem auch die Einmündung aus Richtung Unterlangenegg bezeichnet.
«Wir können nur über den Kredit abstimmen und nicht über bauliche Massnahmen.»
«Wir nehmen eure Anliegen ernst. Wir können aber nur über den Kredit abstimmen und nicht über bauliche Massnahmen», hielt Gemeindepräsidentin Sandra Nussbaum fest. Gegen bauliche Massnahmen gebe es im Rahmen der laufenden Baupublikation Einsprachemöglichkeiten. Die Frist dazu läuft noch bis zum 9. Dezember.
Organisationsreglement nicht unbestritten
Nicht unbestritten blieb an der Versammlung die Totalrevision des Organisationsreglements. Für Bedenken sorgte der Umstand, dass der Gemeinderat künftig neu mittels Gesamterneuerungswahlen bestimmt wird. «Dies könnte bei mehrfachen Demissionen zu einem personellen Mangel führen», befürchtete ein Redner.
«Das neue System ist für die Beteiligten fairer und auch administrativ einfacher», führte die Gemeindepräsidentin aus. Das neue Organisationsreglement wurde letztlich mit 37 Ja- zu 10 Nein-Stimmen bei einigen Enthaltungen gutgeheissen.
Budget rechnet mit tiefroten Zahlen
Mit roten Zahlen rechnet der Voranschlag für das kommende Jahr. Im Gesamthaushalt ist ein Defizit von 490'600 Franken vorgesehen – dies bei unveränderter Steueranlage von 1,80 Einheiten und einem Aufwand von 6,559 Millionen Franken. «Vorab steigende Aufwendungen im Liegenschaftsunterhalt und ein Rückgang der Steuererträge von rund 165'700 Franken sind mit ein Grund für den Fehlbetrag», erklärte Patricia Christen, Leiterin der Gemeindeverwaltung. Das Minus kann mit dem Eigenkapital gedeckt werden. Gemäss Finanzplan will die Gemeinde bis ins Jahr 2024 insgesamt 2,821 Millionen Franken investieren, unter anderem in Strassensanierungen, Wasser und Abwasser und in die Ortsplanung. Der Souverän hiess das Budget einstimmig gut.
Für eine weitere Amtsdauer bestätigt wurde Gemeinderat Beat Schwendimann. Er informierte, dass die Swisscom beim Werkhof den Neubau einer 5G-Mobilfunkantenne plant und dazu am 5. Februar 2020 ein Informationsanlass geplant ist.
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