Von Aarberg bis Wimmis – Hier wurde am Sonntag im Kanton Bern gewählt
Von Aarberg bis Wimmis – Hier wurde am Sonntag im Kanton Bern gewählt
Heute fanden in 10 Gemeinden im Kanton Bern Wahlen statt. Gewählt wurde unter anderem in Aarberg, Kehrsatz, Muri und Saanen. Alle aktuellen Ergebnisse finden Sie hier.
Das Forum steht in der Verantwortung: Der Verlust der bürgerlichen Mehrheit im Gemeinderat ist für Muri sehr einschneidend, findet BZ-Redaktor Stephan Künzi. Lesen Sie hier den ganzen Kommentar zu den Wahlen in Muri.
1968 Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Gemeinde Saanen haben von ihrem Wahlrecht Gebrauch gemacht und ihre Exekutive für die Legislaturperiode 2021 bis 2024 gewählt.
Grosse Siegerin der Wahlen ist die SVP, die ihre Sitzanzahl von fünf auf sechs erhöht. Darin mitgerechnet ist Gemeindepräsident Toni von Grünigen. Die FDP verlor einen Sitz und kommt neu auf zwei Sitze. Hotelier Thomas Frei wurde abgewählt. Mit dem besten Ergebnis von 1174 Stimmen wurde Walter Heer glanzvoll wiedergewählt. Den zweiten Sitz der FDP belegt neu David Daniel Schmid.
Ihren Sitz halten konnte auch die Freie Liste Saanen mit dem Bisherigen Hans Peter Schwenter. Die neuen Gesichter bei der SVP sind Petra Schläppi-Hauswirth mit dem zweitbesten Ergebnis, Klaus Romang, Nathanael Perreten, Patricia Alexandra Matti und Martin Hefti-Wichtermann.
Die Stimmbeteiligung lag bei 48,69 Prozent. Bereits vor einigen Wochen wurden Toni von Grünigen als Gemeindepräsident, Louis Lanz als Vorsitzender und Albert Bach als Vizevorsitzender der Gemeindeversammlung durch den Gemeinderat in stiller Wahl bestätigt. Lesen Sie hier den ganzen Artikel zu den Wahlen in Saanen.
Bei den Wimmiser Gemeindewahlen konnte die SVP ihre Vormachtstellung behaupten. Im sechsköpfigen Gemeinderat hat die Schweizerische Volkspartei mit vier Sitzen weiterhin die Mehrheit. Dass Barbara Josi, der mit 482 Stimmen das beste Wahlergebnis gelang, für die SVP das Ratspräsidium behält, war bereits vorher klar.
Wie ihr Parteikollege Peter Schmid als Gemeindepräsident wurde sie schon vorher mangels Gegenkandidaten im Amt bestätigt. Die Wahlbeteiligung war ähnlich niedrig wie vor vier Jahren und lag bei 35,4 Prozent. Lesen Sie hier den ganzen Artikel zu den Wahlen in Wimmis.
Kalte Dusche für Muris Bürgerliche: Sie verlieren im siebenköpfigen Gemeinderat die Mehrheit. Die bisherige Gemeinderätin Barbara Künzi (FDP) verliert ihren Sitz. Somit verbleiben mit Thomas Hanke (Gemeindepräsident, FDP), Stephan Lack (FDP) sowie Markus Bärtschi (SVP) nur noch drei bürgerliche Gemeinderäte.
Ihnen stehen neu vier Gemeinderatsmitglieder aus dem Mitte-Links-Spektrum gegenüber. Behalten konnten ihre Sitze Beat Wegmüller (SP) sowie Martin Häusermann (Forum). Neu gewählt wurden Gabriele Siegenthaler Muinde vom Forum sowie Carole Klopfstein von den Grünen. Die Sozialdemokraten verlieren damit den zweiten Sitz der abtretenden Daniela Pedinelli. Lesen Sie hier den ganzen Artikel zu de Gemeinderatswahlen in Muri.
Patt im Parlament
Im Muriger Parlament herrschen ab dem nächsten Jahr neue Kräfteverhältnisse: Sowohl FDP als auch SVP verlieren beide je einen Sitz. Damit ist die seit 1973 andauernde bürgerliche Dominanz in Muris Parlament zu Ende.
Auch die SP verliert zwar einen Sitz. Die Grünen legen dafür gleich zwei Sitze zu, das Mitte-Links politisierende Forum gewinnt ebenfalls einen zusätzlichen Sitz. Keine Veränderungen gibt es einzig bei der EVP, die ihren Sitz behauptet.
Mit den Verschiebungen ist die neue Ausgangslage in Muris 40-köpfigen Parlament äusserst spannend. Neu stehen sich 20 Parlamentsmitglieder aus dem bürgerlichen Lager und 20 Parlamentsmitglieder aus dem Mitte-Links-Spektrum gegenüber. Diese Pattsituation ist im bürgerlich geprägten Muri eine Neuheit. Lesen Sie hier den ganzen Artikel zu den Parlamentswahlen in Muri .(cha)
Bei den Gemeindewahlen in Kallnach verpassten alle drei Kandidaten das absolute Mehr für das Gemeindepräsidium. Der bisherige Gemeindepräsident Dominik Matter (SVP) erzielte dabei nicht das beste Resultat. Mit 301 Stimmen unterlag er Herausforderer Urs Köhli (GLP), der 322 Stimmen holte. Peter Bonsack (EDU) erhielt 103 Stimmen. Es wird also einen zweiten Wahlgang geben.
Nicht nur der Kampf ums Gemeindepräsidium versprach im Vorfeld der Wahlen Spannung: Neu gibt es 6 statt 7 Sitze im Gemeinderat. 17 Kandidatinnen und Kandidaten stellten sich der Wahl.
Nun sind es vier Bisherige, die den Sprung in den Rat schafften: Urs Lauper (Dorfliste Kallnach), Patrick Jenni (SVP), Anita Bula (EDU) und Dominik Matter (SVP). Neu im Gemeinderat sitzen Urs Köhli (GLP) und Eva Maria Spack (Dorfliste Kallnach).
Die Dorfliste Kallnach und die GLP erhielten exakt gleich viele Stimmen. Sie hatten somit beide einen Anspruch auf das Restmandat. Laut Reglement wird in einem solchen Fall ausgelost, wer den Sitz bekommt. Dabei hatte die Dorfliste mehr Glück, sie erhielt das Restmandat. Lesen Sie hier den ganzen Artikel zu den Wahlen in Kallnach. (js)
Bei den Oberhofner Gemeindewahlen konnten die bisherigen Gemeinderäte ihren Sitz verteidigen. Wie die Gemeinde in ihrer Medienmitteilung schreibt, ist neu im siebenköpfigen Gemeinderat der parteilose Edwin Rothenbühler. Neu im Gemeinderat ist zudem Stefan Stadler von der FDP.
Die Wahlbeteiligung lag bei 45,7 Prozent. Das beste Resultat erzielte Priska Bühler von der SP mit 595 Stimmen.
Nicht mehr zur Wahl angetreten sind Beatrice Frey (Amtszeitbeschränkung) und Susanne Rüegg Asuroglu (Rücktritt auf Ende der Legislatur).
Die Gewählten:
Philippe Tobler, Gemeindepräsident (SVP, in stiller Wahl wiedergewählt)
Priska Bühler (SP, bisher, 595 Stimmen)
Stefan Stadler (FDP, neu, 522 Stimmen)
Edwin Rothenbühler (SVP, neu, 465 Stimmen)
Rolf Frutiger (BDP, bisher, 373 Stimmen)
Martha Bieri-Keiser (SVP, bisher, 370 Stimmen)
Beat von Känel (FDP, bisher, 340 Stimmen) (pd)
Lesen hier Sie hier den ganzen Artikel zu den Wahlen in Oberhofen.
Andrea Erni Hänni (SP) ist neue Gemeindepräsidentin von Heimberg. Sie schlug Patrick Schneider (SVP) um 16 Stimmen.
Daniela Sigrist-Reusser (bisher), Schneider Patrick (neu) und Daniel Wagner (bisher) wurden für die SVP in den Gemeinderat gewählt, Andrea Erni Hänni (bisher) und Urs Ackermann (bisher) für die SP, ebenso Herbert Geiser (EDU/EVP, bisher). Neu zieht Roland Jegerlehner für die Grünen in den Rat ein. Lesen Sie hier den ganzen Artikel zu den Wahlen in Heimberg. (maz)
In Oberbipp ist der Gemeinderat nach der Revision des Organisationsreglements ab kommendem Jahr nur noch fünfköpfig. Die drei Bisherigen, die zur Wahl angetreten sind, sind allesamt wiedergewählt: Gemeindepräsident Thomas Beer (SVP), Roger Obi (SVP) und Jürg Egger (SP). Für die FDP wird neu Daniel Hungerbühler in der Oberbipper Exekutive Platz nehmen.
Dritter Sitz für die SVP
Damit sind erst vier Gemeinderäte zusammen. Die SVP erzielt – auch dank der Listenverbindung mit dem GLP-Kandidaten Alexander Luginbühl – so viele Stimmen, dass ihr ein dritter Sitz zukommt. Sie hat aber mit Thomas Beer und Roger Obi nur zwei Kandidaten aufgestellt.
Kandidatin oder Kandidat nachnominieren
Laut Gemeindeschreiber Adrian Obi hat die Oberbipper SVP nun zehn Tage Zeit, um eine Kandidatin oder einen Kandidaten nachzunominieren. Die Wahlbeteiligung betrug knapp 44,8 Prozent. Lesen Sie hier den ganzen Artikel zu den Wahlen in Oberbipp. (bey)
Bei den Gemeinderatswahlen in Aarberg können die Grünen erstmals einen Sitz erobern. Patrick Zysset zieht in den Gemeinderat, dies auf Kosten der SVP. Die SVP bleibt mit einem Wähleranteil von rund 35 Prozent zwar die stärkste Partei. Trotzdem verliert sie einen ihrer drei Sitze.
Alle anderen Parteien können ihre Sitze im siebenköpfigen Gremium verteidigen, ebenso sind alle bisherigen Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, die an den Wahlen antraten, wiedergewählt. Das sind: Adrian Hügli (SVP), Patrik Schenk (BDP), Hans-Ulrich Stebler (FDP) und Rosmarie Steffen (SP).
Neu im Gemeinderat sitzen Peter Ryser (SVP), Hans Käser (FDP) und Patrick Zysset (Grüne.) Die Grünen erreichen einen Wähleranteil von 14,6 Prozent und überholen damit die SP, die es auf 12,1 Prozent bringt.
Während die SVP einen Sitz verliert, kann sie das Gemeindepräsidium halten: Adrian Hügli schaffte die Wahl in den Gemeinderat und ist somit vom Gemeinderat als Gemeindepräsident bestimmt worden. Lesen Sie hier den ganzen Artikel zu den Wahlen in Aarberg. (js)
An der Sitzverteilung wird bei den Gemeinderatswahlen in Lyssach nicht gerüttelt. Wie bisher hat die SVP 5 und die SP 2 Sitze. Die Stimmbeteiligung liegt bei 36,4 Prozent.
Gewählt wurden: Thomas Bürki, SP, bisher (322 Stimmen); Andreas Eggimann, SVP, bisher (313 Stimmen); Corinne Lehmann, SP, bisher (304 Stimmen); Hans Peter Wegmüller, SVP, bisher (300 Stimmen); Susanne Kämpfer-Marthaler, SVP, bisher (266 Stimmen); Kilian Thomann, SVP, bisher (252 Stimmen); Marco Bossard, SVP, neu (210 Stimmen). Lesen Sie hier den ganzen Artikel zu den Wahlen in Lyssach. (rsb)
Bei den Gemeinderatswahlen in Kehrsatz gab es keine Überraschungen. Die FDP und SP/Grüne holen je 2 Sitze, die SVP kommt auf 1 Sitz. Damit bleibt die Sitzverteilung gleich wie bisher.
Bei den Wähleranteilen konnte die SVP leicht auf rund 25 Prozent zulegen, blieb aber dennoch klar hinter den anderen Parteien zurück. Die FDP kam auf rund 38, SP/Grüne auf rund 37 Prozent.
Alle Bisherigen wurden wieder gewählt. Es sind dies von der FDP Katharina Annen, von der SP Daniel Wägli, Claudia Zuber als Parteilose auf der Liste von SP/Grünen sowie von der SVP Roland Geiger. Einziger Neuer im Gemeinderat ist René Walker (FDP). Er folgt auf Elisabeth Stalder-Riesen, die Ende Jahr zurücktritt. Die Stimmbeteiligung betrug knapp 40 Prozent. Lesen Sie hier den ganzen Artikel zu den Wahlen in Kehrsatz. (rei)
In diesen Berner Gemeinden wird heute gewählt:
Aarberg (Gemeinderat)
Heimberg (Gemeinderatspräsidium, Gemeinderat)
Kallnach (Gemeindepräsidium, Gemeinderat)
Kehrsatz (Gemeinderat)
Lyssach (Gemeinderat)
Muri (GGR, Gemeinderat)
Oberbipp (Gemeinderat)
Oberhofen (Gemeinderat)
Saanen (Präsident der Gemeindeversammlung, Gemeinderat)
Wimmis (Gemeinderat),
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