Gemeinderat will nicht nachzählen
Der Gemeinderat verzichtet auf eine Nachzählung der Wahlresultate – obwohl 162 Wahlzettel zuerst der falschen Partei zugeordnet wurden und ein falscher Kandidat als gewählt galt. Womöglich hat die Panne aber dennoch ein Nachspiel.

Wahlresultate als korrekt zu erklären, ist normalerweise eine Formsache. Im Ostermundiger Gemeinderat sorgte das Traktandum aber für lange Diskussionen. Wegen der Panne vom Sonntag: Der Wahlausschuss rechnete 162 unveränderte CVP/GLP-Wahlzettel fälschlicherweise der EVP an. EVP-Gemeinderat Gerhard Baumgartner wurde als wiedergewählt erklärt, CVP-Gemeinderat Synes Ernst als abgewählt. Nachdem die Gemeindeschreiberin und die Wahlleiterin am Abend einen Hinweis der CVP bekommen hatten, packten sie die ausgezählten Wahlzettel am nächsten Morgen nochmals aus und bemerkten den Irrtum. So war plötzlich Synes Ernst gewählt und Gerhard Baumgartner abgewählt. Differenz: 52 Stimmen.