Gemeinde will mit Steuergeldern und Investitionen Zukunft sichern
Damit die Gemeinde idyllisch bleibt und trotzdem zukunftsorientiert agieren kann, wird der Steuersatz von 2,0 Einheiten in den nächsten vier Jahren beibehalten.

Uebeschi will für Einheimische und Neuzuzüger attraktiv bleiben. Einerseits soll die Idylle der kleinen Gemeinde mit Seeanstoss erhalten bleiben, andererseits muss die Infrastruktur unterhalten oder modernisiert werden. Damit diese Ziele erreicht werden können, braucht die Gemeinde Geld.
Mit der Zustimmung zum Budget 2020, das in der Erfolgsrechnung im Gesamtergebnis ein Defizit von 51'200 Franken ausweist, zeigten die 58 anwesenden Stimmberechtigten an der Gemeindeversammlung vom Montag mit 55 Ja bei drei Enthaltungen, dass sie dem Kurs des Gemeinderates folgen wollen.
Der Steuerfuss bleibt somit bei 2,0 Einheiten. Dazu Gemeindepräsident Hanspeter Wenger: «Dies ist nicht gerade attraktiv, das wissen wir, der Gemeinderat wird sich jedoch weiterhin bemühen, die Steuergelder massvoll einzusetzen. Für euer Vertrauen danken wir euch allen.»
Im Finanzplan 2021–2024 enthalten sind unter anderem verschiedene Strassensanierungen und der Unterhalt von Wasserleitungen. In den Spezialfinanzierungen Wasser, Abwasser und Abfallentsorgung können die geplanten Ausgaben mit dem vorhandenen Eigenkapital gedeckt werden.
Trotzdem bleibt der Spielraum für Uebschi eng. Das notwendige Fremdkapital, das, bedingt durch den Umbau des Schulhauses, in Zukunft rund 3 Millionen Franken betragen wird, ist hoch. Eine genaue Planung und eine kontinuierliche Überprüfung der Konsumausgaben seien für Uebeschi wichtig, so der Gemeinderat in der Botschaft.
Schulhausumbau bald fertig
In seinem Vorhaben unterstützt haben die Stimmberechtigten den Rat bereits im Juni 2018. Damals haben 55 von 61 Anwesenden einem Kredit von 3 Millionen für den Um- und Ausbau des Schulhauses zugestimmt. Es wurde betont, dass das Schulhaus das Zentrum des Dorfes werden soll. Das Projekt wurde zügig angegangen.
Teile des Neubaus wurden bereits bezogen. Anfang 2020 werden die Arbeiten fertig sein, und am 28. März findet die öffentliche Einweihungsfeier statt. Ein Votant wollte wissen, wie sich die finanzielle Situation bei diesem Grossprojekt heute zeige.
Dazu Gemeindepräsident Wenger, Ressortleiter Finanzen und Liegenschaften: «Derzeit sind wir mit rund 60'000 Franken über dem Voranschlag.»
Da die Gemeindeversammlung jedoch eine Überschreitung bis maximal 300'000 Franken gutgeheissen habe, erachte er den Istzustand als vertretbar.
Alle still gewählt
Diese Vorsätze wird der Gemeinderat in derselben Konstituierung verfolgen können wie bisher. Da keine weiteren Kandidaturen zu verzeichnen waren, wurde der gesamte Gemeinderat für vier Jahre still wiedergewählt. Dies sind Gemeindepräsident Hanspeter Wenger und die Ratsmitglieder Raphael Joss, Sonja Rufener, Rudolf Anken und Heinrich Blaser.
Am Schluss der Versammlung meldete sich Christian Dummermuth zu Wort: «Im Namen der ‹Schwümmgruppe Uebeschisee› danke ich dem Gemeinderat für den Einsatz gegen das totale Schwimmverbot.»
Dies, weil die Gemeinde mit dem neuen Besitzer des Sees, der ein totales Badeverbot vorgesehen hatte, eine einvernehmliche Lösung gefunden hat. Die Uebischer dürfen nach wie vor im See baden, solange sie sich an die aufgestellten Regeln halten.
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