Gemeinde rechnet mit einem Gewinneinbruch
Die Stimmberechtigten von Niederönz bewilligten die Kredite für die Sanierung des Kanalisationsnetzes genauso wie das defizitäre Budget.
In Niederönz erschienen am Montagabend 69 der insgesamt 1235 Stimmberechtigten (5,5 Prozent) zur Gemeindeversammlung. Neben dem Budget und der Finanzplanung wurden auch zwei Kreditanträge von je 300'000 Franken diskutiert.
Zum einen sollen Teile der Kanalisation saniert werden, welche Schäden durch Wurzeleinwüchse zeigen. Besonders das Industriegebiet, die Solothurnstrasse und die Aeschistrasse sollen betroffen sein. Bei den geplanten Sanierungsarbeiten handelt es sich um sogenannte Inlinesanierungen, bei denen kein Aufbruch nötig ist.
Zum anderen soll die Ringstrasse Ischlag fertiggestellt werden. Der 2009 genehmigte Kredit von einer Million Franken zur Sanierung der ehemals privaten Strasse reichte nicht aus, um die bisherige Stichstrasse komplett zu erneuern. Beide Kreditanträge wurden von der Gemeindeversammlung genehmigt.
Bald die Steuern überdenken?
Die Steueranlage hat sich mit 1,2 Einheiten nicht verändert, genauso der Liegenschaftssteueransatz, der sich auch weiterhin auf 0,75 Promille der amtlichen Werte belaufen wird. Was sich jedoch ändert, ist die Kehrichtgrundgebühr, welche von 60 auf 80 Franken erhöht wurde. Grund dafür ist eine neue, etwas teurere Lösung bezüglich der Grünabfuhr. Das Budget 2018 mit einem Aufwand von 9,6 Millionen Franken und einem errechneten Defizit von gut 274'000 Franken wurde von der Versammlung ebenso genehmigt wie die Änderung der Abfallgebühr.
Was die Anwesenden aufhorchen liess, war die Äusserung, von Gemeindepräsident Daniel Beck, dass man ab 2020 mit einem Gewinneinbruch rechne, weshalb man eventuell zukünftig die Steueranlage überdenken müsse. «Das ist jedoch lediglich eine Prognose und somit nicht in Stein gemeisselt», erklärte Daniel Beck.
pjl
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