Gemeinde muss die Gebühren im Auge behalten
Die Gemeinde steht finanziell noch gut da. Mit vorsichtiger Finanzplanung soll das in den kommenden vier Jahren so bleiben. Geehrt wurde an der Gemeindeversammlung die Ruderin Debora Hofer.

Die Gemeinde Pohlern hat derzeit keine finanziellen Probleme. Auch der Finanzplan 2017–2022 wurde vorsichtig erstellt: «Mir müesse Sorg ha zum Gäud», sagte Gemeindepräsident Stefan Maurer an der Gemeindeversammlung vom vergangenen Freitag. Insbesondere für den Erhalt der gemeindeeigenen Liegenschaften und Strassen sollten genügend finanzielle Mittel vorhanden sein.
Maurer zeigte sich froh darüber, dass es der Gemeinde Pohlern heute noch gut geht: «Trotzdäm müsse mer d Usgabe doucement aagah!»Dass der Gemeinderat mit seiner vorsichtigen Taktik richtig liegt, zeigten die Ausführungen von Finanzverwalterin Katharina Reber zum Finanzplan und zum Budget 2018.
Sowohl das Budget als auch die Planung weisen jedes Jahr kleine Defizite aus: «Wir brauchen uns keine Sorgen zu machen: Die Defizite können bis 2022 über das Eigenkapital abgedeckt werden», erklärte Reber.
34 000 Franken Defizit
Die elf Anwesenden nahmen die Prognosen zur Kenntnis und genehmigten das Budget, das in der Erfolgsrechnung 2018 ein Defizit von 34 000 Franken aufweist, einstimmig. Der Steuerfuss bleibt bei 1,72 Einheiten. Die Spezialfinanzierungen Wasser und Abwasser weisen 2018 kleine Defizite auf.
Trotzdem wird für das kommende Jahr noch auf eine Gebührenerhöhung verzichtet. Dazu Katharina Reber: «Wir müssen die Entwicklung im Auge behalten, damit wir rechtzeitig reagieren können.»
Starke Debora Hofer
Debora Hofer (20), die in Pohlern lebende Vizeeuropameisterin im Juniorinnen-Ruder-Doppelvierer 2015, war auch im zu Ende gehenden Jahr erfolgreich. Unter anderem erreichte sie mit ihrer Bootspartnerin Valérie Rosset an den Schweizer Meisterschaften auf dem Rotsee den 2. Rang im Doppelzweier in der Kategorie Elite.
Trotzdem war die Saison für die Studentin der Humanmedizin, die für den Seeclub Thun startet, durchzogen. Wegen einer Verletzung ihrer Partnerin wurde der Start an der WM in Sarasota (Florida, USA) kurzfristig abgesagt.
Trotzdem zeigte sich Debora Hofer nach der Sportlerehrung durch den Gemeindepräsidenten zufrieden. Mit dem 3. Rang an den U-23-Europameisterschaften in Kruszwica in Polen konnte Hofer mit ihrer Bootspartnerin Fabienne Schweizer noch einen weiteren Erfolg feiern: «Damit war die Saison für mich dann trotz allem sehr erfreulich», sagte die Sportlerin an der Gemeindeversammlung.
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