Leserreaktionen«Gejammer ist nicht angebracht»
Leserinnen und Leser äussern sich zu aktuellen Themen. Unter anderem zur Abstimmung über die Trinkwasserinitiative.

Zu «Sie lässt sich nicht vom Kurs abbringen»
Sauberes Trinkwasser ist sicher das wichtigste Grundelement unseres Lebens, zu dem wir Sorge tragen müssen. Solange wir unser Trinkwasser zum Spülen der Toilette und zum Autowaschen vergeuden können, ist Gejammer nicht angebracht. Wir müssen uns mal vorstellen: Mit dem gleichen Wasser, aus dem wir unseren geliebten Kaffee oder Tee zubereiten, mit dem wir das Gemüse waschen oder Suppe kochen, wird unser WC gespült. Diese kleine Menge, die wir wirklich als Trinkwasser brauchen, ist leicht zu beschaffen und sauber zu halten. Die grosse Menge jedoch könnte aus nahe gelegenen Gewässern entnommen werden. Das würde viel Arbeit verursachen, die der Wirtschaft guttäte und die sich lohnen würde. Konrad Munz, Neuenegg
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Zu «Es bleibt eng im Kampf um das CO2-Gesetz»
Ein grosser Teil der Bürgerlichen hat offenbar keine Kinder und Enkel, jedenfalls klar weniger Nachkommen als die Linken. Gemäss Umfragen lehnt ein Grossteil der bürgerlichen Wählerschaft das CO2-Gesetz ab. Und weil doch die allermeisten Leute ihren Enkeln die bestmögliche Zukunft wünschen, kann das nur heissen, dass viele Bürgerliche keine Enkel haben – logisch, nicht? Denn wenn die Bürgerlichen ebenfalls Enkel hätten, würden auch sie sich um deren Zukunft sorgen. Auch sie würden sich bemühen, ihren Kindern und Kindeskindern eine Welt zu hinterlassen, deren Atmosphäre sich nicht unkontrollierbar – mit unabsehbaren Folgen – weiter erhitzt. Als besorgte Eltern und Grosseltern würden sie dem CO2-Gesetz zustimmen, das – hoffentlich nicht zu spät– richtungsweisende Massnahmen unterstützt. Wir müssen das Gesetz annehmen, wollen wir den Klimaschutz ohne fatalen Zeitverlust verstärken. Gerlinde Michel, Spiez
Link zum Artikel: «CO₂-Gesetz: Was Sie dazu wissen müssen»
Zu «Die Banken zweifeln an der Reform der KV-Lehre»
Die Reform der KV-Ausbildung gibt viel zu reden. Kritikpunkte sollen zur Sprache kommen, dürfen jedoch nicht die nötige und sorgfältig aufgegleiste Erneuerung des Berufsbildes infrage stellen. Wie in allen Berufen gewinnt das konkrete Umsetzen des erlernten Wissens in den Berufsalltag an Bedeutung. Wie gehe ich in herausfordernden Situationen vor? Wie überzeuge ich meine Kundinnen und Kunden? Welche Technologie setze ich wo ein? Solche handlungsorientierte Kompetenzen sind heute elementar für den Berufserfolg. Die Vermittlung von Grundlagenwissen bleibt daneben ein wichtiger Fixpunkt der KV-Ausbildung. Lernende können sich entscheiden, ob sie eine oder zwei Fremdsprachen wählen oder sich in Finanzen, Technologie oder Kommunikation vertiefen wollen. Der Anschluss an die Berufsmaturität ist garantiert. Die jungen Menschen sollen sich in der neuen Arbeitswelt zurechtfinden. Die «neue» KV-Lehre entspricht den Bedürfnissen der Lehrbetriebe und wird auch für KMU attraktiver. Der kaufmännische Beruf bewegt sich und bleibt damit zukunftsfähig. Ursula Marti, Grossrätin, Präsidentin des Kaufmännischen Verbandes Bern, und Giovanna
Battagliero, Präsidentin Wirtschafts- und Kaderschule KV Bildung Bern
Link zum Artikel: «Banken protestieren gegen Reform der KV Lehre»
Zu «Der Plan B ist nur ein Plänchen»
Es ist bedauerlich, dass das Rahmenabkommen und damit die so gewichtige Zukunftsfrage der geregelten Beziehungen zur EU dem Volk nicht zur Abstimmung vorgelegt wurden. Verantwortlich dafür sind just jene politischen Kreise, die sonst gerne die direkt demokratischen Rechte des Schweizersouveräns hervorstreichen, uns nun aber auf dieselbe Stufe wie EU-Bürgerinnen und -Bürger stellten, die in solchen Belangen bekanntlich nichts zu sagen haben. Vermutlich wäre die Reaktion Brüssels bei einem Nein an der Urne wohl eine andere gewesen als jene nach dem abrupten Zuschlagen der Verhandlungstür in letzter Minute durch den Bundesrat. Urs Amiet, Spiez
Auf den Abbruch der Verhandlungen zum Rahmenabkommen folgt gemäss dieser Zeitung: «Der Schock am Tag danach...». Für SP-Nationalrat Fabian Molina ist es die «maximale politische Katastrophe». Und jetzt kommt die Operation Libero, ihres Zeichens Demokratieabschafferin, und will den Rahmenvertrag in der Bundesverfassung festschreiben lassen. Wenn die EU-Turbos derart von der EU überzeugt sind, dann sollen sie in ein EU-Land auswandern. Rosmarie Zurlinden, Thun
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Zu «Roche-Chef bekommt 43’000 Franken für private Steuerberatung»
Sie haben Jahressaläre von mehreren Millionen, ihnen werden die Schulgelder für ihre Kinder bezahlt, für ihre Steuerberater erhalten sie fünfstellige Beträge. Das sind unsere hochgelobten Wirtschaftskapitäne, die so verwöhnt werden. Wie muss sich da eine Familie in der Schweiz vorkommen, die heute kaum über die Runde kommt. Wer hat, dem wird gegeben. Hansueli Blaser, Worb
Link zum Artikel: «Roche-Chef bekommt 43’000 Franken für private Steuerberatung
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