Gefährliche Rolltreppen: Männer stürzen oft alkoholisiert
Eine neue Studie des Berner Inselspitals zeigt, dass Unfälle auf Rolltreppen oft ernsthafte Verletzungen nach sich ziehen. Die Gründe für den Sturz erweisen sich bei Frauen und Männern als unterschiedlich.

Unfälle auf Rolltreppen können bisweilen schwere Folgen nach sich ziehen, auch wenn sie zunächst glimpflich verlaufen sind. Dies besagt eine neue Studie des Universitären Notfallzentrums (UNZ) des Berner Inselspitals. Untersucht wurden laut einer Mitteilung des Inselspitals 173 Patienten im Laufe der vergangenen elf Jahre. Die Studie wurde im Rahmen einer Dissertation veröffentlicht.
Wie auch die «Sonntagszeitung» berichtet, war die Mehrheit der untersuchten weiblichen Unfallopfer bereits über 60 Jahre alt. Männer hingegen waren grösstenteils unter 60 und in alkoholisiertem Zustand. Sie verletzten sich nicht wie die Frauen an den Beinen, sondern zogen sich teils schwere Kopfverletzungen zu. Auch der Zeitpunkt der Unfälle wies der Studie zufolge Unterschiede auf: Ein Grossteil der Frauen verunfallte am Dienstagnachmittag, Männer hingegen am Samstagabend.
Ein Grossteil der Unfallopfer musste mit der Ambulanz ins Spital gebracht werden, bei 14 Prozent dieser Personen war eine Operation nötig und zwei Menschen verstarben aufgrund ihrer Verletzungen. Laut der «Sonntagszeitung» haben die SBB bereits reagiert, indem nachts die Rolltreppen in Bahnhöfen abgestellt werden. Migros und Coop erklärten gegenüber der «Sonntagszeitung», in Filialen werde «wo immer baulich möglich» auf Rolltreppen verzichtet.
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