Gut 300 Ziegen in 36 Kategorien wurden am Wochenende beim 20. interkantonalen Ausstellungsmarkt in der Simmental-Arena begutachtet. Schon frühmorgens trafen die Züchter mit ihren Tieren ein. Martin und Josef Heger aus Seelisberg hatten sich mit 29 Tieren angemeldet, Tino und Valo Gisler aus Bürglen trafen mit 24 ein, und Daniel Janzi aus Zweisimmen präsentierte 21 Ziegen.

Die Experten hatten alle Hände voll zu tun, die Geissen und Böcke zu begutachten. Kontrolliert wurden fünf Punkte: Rassenstandard und Farbe, Typ und Körperbau, das Fundament sowie Euter und Zitzen. «Wir haben es uns nicht leichtgemacht», erklärte einer der sechs Experten, als die Begutachtung doch etwas länger dauerte. «Aber es ist eine Augenweide und eine Freude, diese vielen, so prächtigen Tiere zu bewerten. Da fällt der Entscheid nicht leicht», ergänzte er.

Freude für viele Züchter

Marco und Simon Heger waren mit ihrer Toggenburger Ziege Sali aus Schattdorf angereist. «Wir habe keine grossen Ambitionen, aber es ist schön, hier zu sein und die vielen schönen Tiere zu bewundern», liessen sie wissen. Dass es Sali auf den dritten Platz schaffte, erstaunte die beiden dann doch.

Beim Mutter-Tochter-Wettbewerb präsentierten die Buben Joel Matti und Andri Gobeli mit Mutter Blanka und Tochter Demira zwei Toggenburger Ziegen von Beat Schopfer aus Wiesenberg. Joel hatte alle Mühe, die Tochter bei der Stange zu halten. Er kam sogar etwas ins Schwitzen, aber die Mühe hatte sich gelohnt, wurde sie doch mit dem ersten Rang honoriert.

Grosses Interesse zeigte auch Hansruedi Müllener aus Gstaad. Während 25 Jahren habe er seine Saanengeissen immer ausgestellt. Nun sei er zu alt, aber dabei zu sein, sei immer noch schön, sagte er. Stolz und voller Freude zeigte sich Sonja Beer, Eggiwil, bei der Ernennung ihrer Oberhasli-Brienzer-Ziege zur Miss Schöneuter. Mit feuchten Augen nahm Hanspeter Klossner aus Horboden die Gratulationen entgegen, als seine Gabriela zur Miss Senior Schöneuter Saanenziegen ernannt wurde.

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