Fussball-NewsNagelsmann soll PSG-Trainer werden Benzema verlässt Real Madrid standesgemäss
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Karim Benzema breitete die Arme aus, verteilte Handküsschen und liess sich von den Fans und Mitspielern feiern: Der französische Stürmerstar hat sich standesgemäss mit einem Tor von Real Madrid verabschiedet. In seinem letzten Spiel für die Königlichen erzielte der 35-Jährige beim 1:1 (0:0) am Sonntag zu Hause gegen Athletic Bilbao den Ausgleichstreffer per Foulelfmeter (72. Minute). Nur zwei Minuten später wurde er unter tosendem Applaus für Luka Modric ausgewechselt.
Durch das Unentschieden sicherte der spanische Rekordmeister im Saisonfinale den zweiten Tabellenplatz vor Atletico Madrid, das 2:2 (1:1) beim FC Villarreal spielte. Doch wichtiger war an diesem Abend der gelungene Ausstand von Benzema.
Offiziell verabschiedet wird der Weltfussballer von 2022 am Dienstag im Trainingszentrum der «Königlichen» in Valdebebas im Nordosten von Madrid mit einer Feier. «Real Madrid möchte dem Mann, der schon jetzt eine unserer grössten Legenden ist, seine ganze Dankbarkeit und Zuneigung zeigen», liess der Club verlauten. Der Stürmer verlässt Real nach 14 Jahren, 648 Pflichtspielen mit 354 Toren und insgesamt 25 Titeln.
Laut Medienberichten wird Benzema wohl seinem ehemaligen Clubkameraden Cristiano Ronaldo nach Saudi-Arabien folgen. Benzema, dessen Vertrag in Madrid am 30. Juni ausläuft, sei im Golfstaat ein Jahresgehalt von 100 Millionen Euro angeboten worden, hiess es. Berichten des saudischen Staatsfernsehens zufolge wird er in Zukunft beim frisch gekürten Meister Al-Ittihad spielen. Neben Benzema werden auch Marco Asensio und Eden Hazard die Königlichen verlassen. (DPA)
Bayern Münchens Ex-Trainer Julian Nagelsmann könnte einem Medienbericht zufolge neuer Coach bei Paris Saint-Germain werden. Nagelsmann soll Christophe Galtier nachfolgen, der erst im vergangenen Jahr die Stelle angetreten hatte, wie die französische Zeitung «L’Équipe» am Sonntag berichtete. Eine Einigung stehe kurz bevor. Als sein Assistenztrainer könnte demnach der französische Ex-Weltmeister Thierry Henry engagiert werden.

Nagelsmann (35) ist nach seinem Rauswurf bei den Bayern im Frühjahr derzeit ohne Verein. Die Mannschaft um Weltmeister Lionel Messi, der den Club definitiv verlassen wird, Offensivstar Kylian Mbappé und den verletzten Brasilianer Neymar hat sich vergangene Woche zum elften Mal die französische Meisterschaft gesichert. In der Champions League ist PSG allerdings hinter den Erwartungen zurückgeblieben, das Aus kam bereits im Achtelfinal gegen die damals noch von Nagelsmann trainierten Bayern. (DPA)
Nach 14 Jahren bei Real Madrid verlässt Stürmerstar Karim Benzema den spanischen Rekordmeister. Am Dienstag solle es im Trainingszentrum der «Königlichen» in Valdebebas im Nordosten von Madrid eine Abschiedsfeier für den 35 Jahre alten Franzosen geben, teilte der Verein am Sonntag mit. «Real Madrid möchte dem Mann, der schon jetzt eine unserer grössten Legenden ist, seine ganze Dankbarkeit und Zuneigung zeigen», hiess es.
Wohin Benzema geht, wurde vorerst offiziell nicht mitgeteilt. Laut Medienberichten wird er aber wohl seinem ehemaligen Clubkameraden Cristiano Ronaldo nach Saudiarabien folgen. Benzema, dessen Vertrag in Madrid am 30. Juni ausläuft, sei im Golfstaat ein Jahresgehalt von hundert Millionen Euro angeboten worden, hiess es. Berichten des saudischen Staatsfernsehens zufolge wird Benzema in Zukunft beim Verein Al-Ittihad spielen. Demnach habe sich der Franzose mit dem Club aus Dschidda auf eine Vertragslaufzeit von zwei Jahren geeinigt.

Benzema wechselte im Sommer 2009 mit 21 Jahren von Olympique Lyon nach Madrid. Für Real bestritt der Weltfussballer des Jahres 2022 647 Pflichtspiele, in denen er 353 Tore erzielte. Er ist damit hinter dem Portugiesen Ronaldo (451) die Nummer zwei in der ewigen Torschützenliste des Traditionsclubs. Mit Real gewann der Mittelstürmer insgesamt 25 Titel, darunter fünfmal die Champions League. «Eine glänzende und unvergessliche Etappe», schrieb der Club zum Abschied. (DPA)
Bei einem Spiel der ersten argentinischen Liga ist ein Zuschauer von einer Tribüne gestürzt und gestorben. Die Partie des 19. Spieltags zwischen Tabellenführer River Plate und Defensa y Justicia am Samstag im Estadio Monumental in Buenos Aires wurde deshalb in der 27. Minute beim Stand von 0:0 abgebrochen.

Die genauen Umstände des Vorfalls waren zunächst unklar. Es habe beim Sturz keine Einwirkung durch Dritte gegeben, teilte River Plate mit. Bei dem Toten handelte es sich demnach um einen River-Fan, der auch Vereinsmitglied war. Die Tribüne sei zu 90 Prozent voll gewesen, es habe dort keine Gewalt gegeben.
Das Stadion – das grösste des Landes mit einer Kapazität von mehr als 83’000 Plätzen – wurde den Angaben zufolge innerhalb von 30 Minuten evakuiert. Die Sicherheitskräfte und eine Sondereinheit der Staatsanwaltschaft für Großveranstaltungen hätten die Ermittlungen aufgenommen. Es sei ein Tag tiefer Trauer, schrieb River Plate auf Twitter. Trainer der Mannschaft ist Ex-Bundesliga-Spieler Martín Demichelis. (DPA)
RB Leipzig hat zum zweiten Mal in seiner noch jungen Clubgeschichte den DFB-Pokal gewonnen. Der Dritte der Bundesliga setzte sich im Final am Samstag in Berlin gegen Eintracht Frankfurt 2:0 (0:0) durch und verteidigte damit den Titel aus dem Vorjahr. Die Leipziger Tore erzielten Christopher Nkunku (71. Minute) und Dominik Szoboszlai (85). Für Trainer Marco Rose, der im September des vergangenen Jahres bei RB übernahm, war es der erste Titel mit dem Red-Bull-Club.

Beiden Mannschaften, bei Frankfurt spielte der Schweizer Djibril Sow durch, war die enorme Bedeutung des Spiels im Berliner Olympiastadion anzumerken. Die Spieler führten intensive Zweikämpfe, die spielerische Qualität blieb dabei aber oft auf der Strecke. Die Fans beider Lager sorgten in der Pause für eine Verzögerung der zweiten Halbzeit. Die hessischen Anhänger warfen mehrere Leuchtraketen in Richtung des Spielfelds, aus dem Block der Leipzig-Fans kam eine grosse Rauchwolke. (DPA)
Am letzten Spieltag der Serie A sicherte sich Inter Mailand den dritten Platz. Der Champions-League-Finalist kann dank einem Sieg gegen den FC Turin nicht mehr von Stadtrivale Milan überholt werden. Gegen Turin, bei dem der Schweizer Nationalspieler Ricardo Rodriguez nach gut einer Stunde ausgewechselt wurde, gewann Inter 1:0. Das einzige Tor der Partie schoss Marcelo Brozovic in der 37. Minute. Auf dem zweiten Rang schliesst Lazio Rom die Meisterschaft ab. Das Team von Trainer Maurizio Sarri gewann auswärts gegen Empoli 2:0. (mro/tmü)
Der spanische Rekordmeister Real Madrid und der belgische Offensivspieler Eden Hazard gehen getrennte Wege. Wie Real mitteilte, wird der 32-Jährige nur noch bis zum 30. Juni offiziell Profi der Königlichen sein. Der bis 2024 gültige Vertrag dürfte aufgelöst werden. «Real Madrid möchte Eden Hazard seine Zuneigung zum Ausdruck bringen und wünscht ihm und seiner ganzen Familie viel Glück in dieser neuen Phase», liess der Club verlauten.
Hazard gewann in seinen vier Jahren bei den Königlichen zwar insgesamt acht Titel, doch sportlich glücklich wurde er dort nach seinem Wechsel vom FC Chelsea nicht. Zuletzt fand er unter Trainer Carlo Ancelotti kaum noch eine Berücksichtigung. (DPA)
Der Schwede Zlatan Ibrahimovic verlässt die AC Milan und wird am Sonntag gross verabschiedet. «Der AC Mailand möchte Zlatan für die grossartigen gemeinsamen Jahre danken», teilte der Club am Samstag mit und kündigte nach dem Abpfiff des letzten Saisonspiels gegen Hellas Verona (21.00 Uhr) im San-Siro-Stadion eine kurze Verabschiedung «unter Beteiligung des gesamten Publikums» an.

Ob und wo der 41-Jährige seine Karriere fortsetzt, ist offen. Ibrahimovic war vor etwas über drei Jahren aus den USA zu Milan zurückgekehrt. In dieser Saison ist er der älteste Feldspieler in der Serie A und kürte sich zum ältesten Torschütze in der Geschichte der Liga. Mit 41 Jahren und 166 Tagen hatte der Stürmer den früheren Milan-Profi Alessandro Costacurta von der Spitze der ewigen Rangliste verdrängt. (DPA)
Die Champions League der Frauen war in den letzten Jahren nicht gerade abwechslungsreich, was die Siegerteams anging. Seit 2016 gewann Olympique Lyon den Titel gleich sechsmal, unterbrochen wurde die Serie der Französinnen erst 2021, als Barcelona triumphierte.
Nun war die Reihe am VfL Wolfsburg, an der Dominanz jener beiden Teams etwas zu ändern. Die zweifachen Siegerinnen des Wettbewerbs trafen am Samstagnachmittag auf den FC Barcelona. Und das Team mit Weltklassespielerin Alexandra Popp brannte auf den Titel: Jenen in der Bundesliga verloren sie in dieser Saison an die Bayern.
Der Auftakt glückte Wolfsburg dann auch ziemlich gut. Bereits in der dritten Minute gingen die Deutschen durch Ewa Pajor in Führung. Die Polin luchste Lucy Bronze den Ball ab und traf aus 18 Metern mit einem wuchtigen Schuss zum 1:0. Und in der 37. erhöhte Popp selbst mit einem Kopfball auf 2:0.

Wolfsburg brachte die Führung in die Pause, danach aber kamen die Minuten von Patricia Guijarro. Die spanische Mittelfeldspielerin traf innert kurzer Zeit gleich doppelt, fünf Minuten waren in der zweiten Halbzeit insgesamt vorbei, da war der Vorsprung von Wolfsburg weg. Und in der 70. Minute schliesslich gelang der Schwedin Fridolina Rolfö das 3:2, es war das letzte Tor des Spiels.
Und so gewinnt Barcelona den prestigeträchtigen Titel zum zweiten Mal. Was bei den Männern lange Tradition hat, ist bei den Frauen noch eher neu. Die Katalaninnen haben in den vergangenen Jahren, unter anderem mit Transfern wie jenem von Lucy Bronze, gewaltig aufgerüstet. Andere spanische Teams gewannen die Champions League bisher nicht.
Crnogorcevics erfolgreichste Saison
Mittendrin in diesem Höhenflug ist auch eine Schweizerin. Ana Maria Crnogorcevic wurde wenige Minuten nach dem 3:2 eingewechselt und half, den Sieg über die Zeit zu bringen. Crnogorcevic steht nun schon seit dreieinhalb Jahren in Barcelona unter Vertrag. Die nun zu Ende gehende Saison war für die Berner Oberländerin die erfolgreichste, in der Primera Division kam sie in 29 von 30 möglichen Partien zum Einsatz, dabei schoss sie acht Tore und bereitete sieben weitere vor.

Mit dem nun gewonnen Champions-League-Titel steigt Crnogorcevic in neue Sphären auf. Es ist bereits ihr dritter Triumph in der Königsklasse. 2015 holte sie die Trophäe erstmals mit Eintracht Frankfurt, 2021 folgte die Premiere mit Barcelona. Mit Barça gewann sie eben erst auch ihre zweite spanische Meisterschaft.
Zwischen den Engagements in Frankfurt und Barcelona verbrachte Crnogorcevic drei Jahre in den USA bei den Portland Thorns. In all den Jahren war sie auch eine der grössten Stützen im Nationalteam. Mit ihren 145 Einsätzen und 70 Toren ist die 32-Jährige Schweizerin Rekordspielerin- und Torschützin. Nun schreibt sie auf Clubebene das nächste Kapitel ihrer so erfolgreichen Karriere. (mro)
Der englische Meister Manchester City hat auch den FA Cup gewonnen und steht damit kurz vor dem historischen Gewinn des Titel-Triples. Die Mannschaft von Pep Guardiola setzte sich im Endspiel dank des überragenden deutschen Nationalspielers Ilkay Gündogan mit 2:1 (1:1) gegen den Lokalrivalen Manchester United durch.
Gündogan gelang im Londoner Wembley-Stadion vor rund 90 000 Zuschauern ein Doppelpack. Der seit Monaten formstarke City-Captain überrumpelte die United-Defensive bereits nach 12 Sekunden mit einem Traumtor aus 17 Metern, dem schnellsten Final-Treffer in der Geschichte des traditionsreichen Pokalwettbewerbs.
Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch Bruno Fernandes (33. Minute) per Handelfmeter erzielte Gündogan (51.), der bei den Cityzens möglicherweise vor dem Abschied steht, im zweiten Durchgang die erneute Führung. Nach einem Freistoss von Kevin De Bruyne zog Gündogan volley ab und versenkte den Ball im linken unteren Eck. Der 32-Jährige traf sogar noch ein drittes Mal ins Tor, der Treffer zählte jedoch wegen einer Abseitsposition nicht.
Akanji und seine Teamkollegen stehen vor historischem Triple
Man City dominierte die Partie in Wembley über weite Strecken. Erling Haaland, mit 36 Treffern Torschützenkönig der Premier League, hatte wenige Ballkontakte. Man United brauchte nach dem frühen Schock eine halbe Stunde, um sich zu erholen. Erst ein hauchdünnes Handspiel von Jack Grealish und Fernandes Strafstoss brachten die Red Devils ins Spiel. Der Schweizer Internationale Manuel Akanji zeigte in der Defensive der Citizens einen starken Auftritt über 90 Minuten, wobei ihm auch gute Aktionen in der Offensive gelangen.
Nach dem zweiten Titelgewinn in dieser Saison steht für Manchester City am kommenden Samstag ein drittes Endspiel an. Im Final der Champions League geht es für Pep Guardiola und sein Team in Istanbul gegen Inter Mailand. Bisher ist Manchester United der einzige englische Club, der in einer Saison das Triple aus Meisterschaft, FA Cup und Königsklasse gewann. (DPA/tmü)

Dominique Blanc wurde als Präsident des Schweizer Fussballverbands (SFV) wiedergewählt. Das gab der Verband am Samstagnachmittag bekannt. Der 72-Jährige hatte keine Konkurrenz aus anderen Kandidaturen. Blanc, der seit 2019 SFV-Präsident ist, tritt nun seine dritte Amtszeit an.
Der Waadtländer wird folgendermassen zitiert: «Wir blicken auf erfolgreiche Jahre mit unseren Nationalteams der Frauen und der Männer zurück und haben die Frauen Europameisterschaften 2025 in die Schweiz geholt. Zudem steigt die Zahl der Mädchen und Buben, die in der Schweiz Fussball spielen, stetig an. Das macht mich stolz.»
Neben Blancs Wiederwahl haben die Delegierten einer Strukturreform zugestimmt. Dazu gehört eine Aufstockung des Zentralvorstands von sieben auf neun Sitze. Zudem sollen im Gremium zwei Frauen Einsitz nehmen. «Zwei Frauen im Zentralvorstand – das ist ein weiterer historischer Schritt im Schweizer Fussball», so Blanc weiter. (mro)
Spaniens Abwehr-Ikone Sergio Ramos verlässt nach zwei Jahren Paris Saint-Germain. Dies teilte der französische Meister in der Nacht zum Samstag mit. Ramos war 2021 von Real Madrid zu PSG gekommen, konnte aber nach seinen grossen Erfolgen mit Spaniens Rekordmeister auch nicht dafür sorgen, dass der ambitionierte Club aus der französischen Hauptstadt erstmals die Champions League gewinnt. In dieser Saison kam das Aus bereits im Achtelfinal gegen den FC Bayern München.

Ramos sprach in der Mitteilung von einem unvergesslichen Abenteuer bei PSG, wo er zwei Meistertitel und den französischen Supercup gewann. Vereinschef Nasser Al-Khelaifi dankte dem 37 Jahre alten einstigen Welt- und Europameister und wünschte ihm das Beste für die Zukunft. Sein letztes Spiel dürfte Ramos am Samstagabend daheim gegen Clermont Foot bestreiten.
In Ramos verabschiedet sich nach Lionel Messi der nächste Star aus Paris. Der 35 Jahre alte Weltmeister aus Argentinien war nach seinem Abschied vom finanziell schwer angeschlagenen FC Barcelona ebenfalls zwei Jahre für PSG aktiv. Wo Messi künftig spielen wird, ist noch unklar. Ungewiss ist auch noch, ob der zuletzt lange verletzte Brasilianer Neymar in der kommenden Saison weiter in Paris spielt. Der französische Torjäger Kylian Mbappé wird dagegen nach eigenen Worten bleiben. (DPA)
Das Relegations-Hinspiel zur 2. Fussball-Bundesliga zwischen dem SV Wehen Wiesbaden und Arminia Bielefeld ist nach Fan-Krawallen unterbrochen worden. Schiedsrichter Benjamin Brand schickte beide Mannschaften am Freitagabend in Wiesbaden in der 84. Minute in die Kabinen. Nachdem der Drittligist zum 4:0 getroffen hatte, warfen Bielefelder Fans Feuerwerkskörper auf den Rasen.
Zudem versuchten einige Anhänger des Zweitligisten, ein Tor aufzubrechen und auf den Platz zu gelangen. Nach 21 Minuten kehrten der Referee und die Spieler auf den Platz zurück und die Partie wurde fortgesetzt. Die Bielefelder Vereinslegende Fabian Klos versuchte immer wieder, die eigenen Anhänger zu beruhigen. Die Ostwestfalen stehen nach der herben 0:4-Niederlage vor dem Rückspiel am kommenden Dienstag vor dem zweiten Abstieg in Serie. (DPA)
Trainer José Mourinho von der AS Rom droht wegen seines Ausrasters im Europa-League-Finale eine Strafe. Wie die Europäische Fussball-Union UEFA am Freitag mitteilte, wurde unter anderem gegen den Portugiesen ein Disziplinarverfahren wegen Beleidigung gegen Schiedsrichter Anthony Taylor eingeleitet.
Der 60-jährige Mourinho hatte den englischen Referee Taylor nach der Niederlage am vergangenen Mittwoch im Elfmeterschiessen gegen den FC Sevilla in der Tiefgarage der Budapester Final-Arena abgepasst und ihn unter anderem als «Schande» bezeichnet.
Taylor war zudem bei der Abreise aus Budapest Videos und Berichten zufolge am Flughafen massiv bedrängt worden. «Wir sind entsetzt über die ungerechtfertigten und verabscheuungswürdigen Beschimpfungen, die gegen Anthony und seine Familie gerichtet wurden», teilte die Profi-Schiedsrichter-Vereinigung der englischen Premier League mit.
Die Uefa leitete auch gegen die AS Rom und den FC Sevilla Disziplinarverfahren aufgrund diverser Verfehlungen ein, darunter das Abbrennen von Feuerwerk durch Fans und das unangemessene Verhalten der Teams. (DPA)
Borussia Mönchengladbach hat sich von Trainer Daniel Farke getrennt. Das gibt der Zehnte der abgelaufenen Bundesliga-Saison am Freitag bekannt. Die Schweizer Nationalspieler Nico Elvedi und Jonas Omlin werden also bald mit einem neuen Trainer zusammenarbeiten. Wer das sein wird, ist unbekannt. Farke hatte das Team im Juli 2022 vom ehemaligen YB-Meistertrainer Adi Hütter übernommen. Sein Vertrag wäre bis 2025 gültig gewesen. (saw)
Der polnische Schiedsrichter Szymon Marciniak wird trotz Vorwürfen einer polnischen Anti-Rassismus-Gruppe wie vorgesehen den Final der Champions League leiten. Das hat die Europäische Fussball-Union Uefa am Freitag mitgeteilt. Im Endspiel in Istanbul treffen am Samstag kommender Woche Manchester City und Inter Mailand aufeinander.
Die Uefa erklärte, die Vorwürfe seien mit grösster Ernsthaftigkeit geprüft worden. Zudem veröffentlichte der Verband eine Erklärung von Marciniak, der auch das vergangene WM-Endspiel zwischen Argentinien und Frankreich in Katar gepfiffen hatte. Darin entschuldigte sich der 42-Jährige für die Teilnahme an einer Veranstaltung in Kattowitz am 29. Mai. Er sei in die Irre geführt und sich der wahren Natur der Veranstaltung nicht bewusst gewesen.

Der Verein «Nie wieder» hatte den Schiedsrichter zuvor aufgefordert, sich von «rechtsextremen Aktivitäten» zu distanzieren. Im Kern ging es um die Teilnahme an einer entsprechenden Veranstaltung des Politikers Slawomir Mentzen von der rechtsnationalen und euroskeptischen Partei «Konfederacja». Marciniak schrieb, wäre ihm der Bezug klar gewesen, hätte er die Einladung kategorisch abgelehnt. (DPA)
Trainer Xavi Hernandez will bei Lionel Messi bezüglich einer Rückkehr zum FC Barcelona keinen Druck ausüben. Der argentinische Weltmeister werde «nächste Woche eine Entscheidung treffen», sagte Xavi im Interview der spanischen Zeitung «Mundo Deportivo», «und dabei muss man ihn alleine lassen». Sein ehemaliger Teamkollege wisse, dass er beim spanischen Meister «offene Türen» vorfinde, ergänzte Xavi, der sich intern für eine Verpflichtung des 35-Jährigen stark gemacht hat: «Ich habe null Zweifel, dass er uns auf einem hohen Niveau sehr helfen würde.»

Messis Vertrag beim französischen Meister Paris Saint-Germain läuft Ende Juni aus, sein Abschied nach zwei Jahren bei PSG steht fest. Dem Offensivstar soll ein konkretes Angebot von Al-Hilal aus Saudiarabien und anderer Clubs vorliegen, Barça sei derzeit aber keine Option, hatte «Mundo Deportivo» Anfang der Woche berichtet. Demnach könne Barça seinem einstigen Starspieler aufgrund des Rentabilitätsplans aktuell weder ein konkretes Angebot unterbreiten noch irgendwelche Garantien für eine spätere Offerte geben. (DPA)
Der Hamburger SV braucht nach einer Lehrstunde beim VfB Stuttgart ein Fussballwunder für den Aufstieg in die Bundesliga. Der Zweitliga-Dritte unterlag im Hinspiel der Relegation 0:3 und muss sich im Rückspiel am Montag massiv steigern, um die Stuttgarter doch noch irgendwie als Bundesligist abzulösen. Zu allem Überfluss sah der kurz zuvor eingewechselte Anssi Suhonen nach einem harten, unsportlichen Foulspiel die Rote Karte (69.).

Konstantinos Mavropanos nach wenigen Sekunden, der frühere HSV-Profi Josha Vagnoman (51.) und Serhou Guirassy (54.) brachten den VfB mit ihren Toren in die beste Ausgangsposition, den dritten Abstieg seit 2016 in der Relegation abzuwenden. Guirassy vergab noch einen Foulpenalty (27.), in der ersten Halbzeit hätte der dominante Bundesligist noch weitere Treffer erzielen können. Das Team von Trainer Tim Walter hingegen, der den VfB einst im Unfrieden verlassen musste, fand offensiv lange nicht statt. (DPA)
Denis Zakaria verlässt Chelsea definitiv. Der von Juventus ausgeliehene Mittelfeldspieler verabschiedete sich am Donnerstagabend via Instagram von Fans und Teamkollegen, die Blues verzichten also auf die Kaufoption für den 26-Jährigen. In Turin hat er noch einen Vertrag bis 2026, wie es mit ihm weitergeht, ist offen.
In London hatte der Genfer einen schweren Stand, nachdem er am 1. September, dem Deadline Day, unmittelbar vor der Schliessung des Transferfensters zum Team gestossen war. Er kam in dieser Saison in vier Wettbewerben nur zu 599 Minuten Einsatzzeit (1 Tor). (kai)
Die Young Boys müssen auch am Sonntag im Cupfinal gegen Lugano ohne Cedric Itten auskommen. Der Stürmer, der den Bernern bereits in den letzten drei Meisterschaftsspielen gefehlt hat, muss mehrere Wochen pausieren, «um keinerlei Risiken einzugehen», wie der Club mitteilt. Der 26-Jährige war jüngst nach einem Schlag in den Nacken von Schwindelgefühlen geplagt worden und hatte sich eine Gehirnerschütterung zugezogen.
Mit 23 Saisontreffern, vier davon im Cup, ist Itten in dieser Saison YBs zweitbester Torschütze hinter Jean-Pierre Nsame. (kai)

DPA/Sportredaktion
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