Fussball-NewsSevilla triumphiert in der Europa League erneut Zuber zurück im Nationalteam
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Cristiano Ronaldo hat mit seinem Club Al-Nassr den Gewinn der Meisterschaft in Saudi-Arabien verpasst. Gegen Al-Ettifaq kam die Mannschaft um den 38 Jahre alten Portugiesen am Samstagabend nicht über ein 1:1 hinaus. Diesen Patzer in der Saudi Pro League nutzte Al-Ittihad zum neunten nationalen Titelgewinn. Der neue Champion setzte sich mit 3:0 gegen Abstiegskandidat Al-Fayha FC durch. Al-Nassr hatte mit Ronaldo zuvor bereits den Pokalgewinn verpasst und bleibt ohne Titel.
Die «Saudi Gazette» bezeichnete Platz zwei für das Team des Superstars als «schweren Schlag für den in Riad ansässigen Club», andere arabische Medien sprachen gar von einem «Scheitern» Ronaldos. Der Offensivstar selbst sowie sein Verein äusserten sich bislang nicht zu ihrem Ergebnis in der Liga.
Ronaldo hatte vor fast einem halben Jahr einen Vertrag über zweieinhalb Jahre bei dem saudischen Club unterschrieben. Medienberichten zufolge soll er inklusive Werbeeinnahmen umgerechnet rund 200 Millionen Euro pro Spielzeit bekommen. (DPA)

Wenige Stunden nach dem Verpassen der Barrage zur Super League hat Aarau-Trainer Boris Smiljanic seinen Vertrag beim Challenge-League-Club zum Saisonende aufgelöst. Dies gab der FC Aarau am Sonntagmittag bekannt.
Erst vor sieben Monaten hatten die Aargauer Smiljanic als Nachfolger von Stephan Keller verpflichtet, die beiden Parteien hatten sich auf einen unbefristeten Kontrakt mit Kündigungsfrist geeinigt. Für den Abgang am Tag nach dem abschliessenden 2:2 gegen Aufsteiger Lausanne macht der Zürcher persönliche Gründe geltend.
Neu soll Alex Frei an der Seitenlinie bei den Aargauern stehen, dies zumindest melden «Nau» und der «Blick». Der 43-Jährige war bis im Februar noch Trainer beim FC Basel, musste danach aber seinen Posten räumen aufgrund ausbleibender Resultate beim ehemaligen Serienmeister. Vom FC Aarau gabs noch keine Bestätigung. (wie/tmü)
Nach der Trennung von den Vorständen Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic bahnt sich beim FC Bayern angeblich eine Rückkehr des früheren Vorstandschefs Karl-Heinz Rummenigge an. Der 67-Jährige soll der «Bild am Sonntag» zufolge in den Aufsichtsrat rücken und die Münchner bei der Kaderplanung für die kommende Saison unterstützen. Rummenigge hatte vor zwei Jahren an der Spitze des Vorstands für Kahn Platz gemacht.
Kurz nach dem Gewinn des elften Meistertitels in Serie hatten die Bayern am Samstag die Trennung von Kahn und Salihamidzic verkündet. Ihnen wird unter anderem eine verfehlte Personalpolitik bei der Zusammenstellung der Mannschaft vorgeworfen. Kahns Nachfolger wird der bisherige Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen, ein neuer Sportvorstand wird noch gesucht. (DPA)
Paris Saint-Germain hat sich den elften Meistertitel in der französischen Ligue 1 gesichert und ist neuer Rekordmeister. Der Mannschaft um Weltmeister Lionel Messi, Offensivstar Kylian Mbappé und den verletzten Brasilianer Neymar reichte am Samstag ein 1:1 (0:0) bei Racing Strassburg. Mit vier Zählern Vorsprung auf den Tabellenzweiten RC Lens ist die Mannschaft von Christophe Galtier einen Spieltag vor Saisonende nicht mehr vom ersten Rang zu verdrängen. Für PSG war es der zweite Meistertitel in Serie.
In Strassburg hatte der Argentinier Lionel Messi den Favoriten nach Vorlage von Mbappé zunächst in Führung gebracht (59.). Strassburg gelang durch Kevin Gameiro noch der Ausgleich (79.), der Punktgewinn reichte Paris aber zum vorzeitigen Titelgewinn.
Die AS Monaco mit dem Schweizer Angreifer Breel Embolo musste hingegen eine bittere Niederlage einstecken im Rennen um die europäischen Plätze. Gegen den Tabellennachbarn Rennes verlor das Team 0:2 und rutscht somit auf Rang 6 ab – der Fünftplatzierte darf sich kommende Saison in der Qualifikation zur Conference League versuchen. Embolo wurde gegen Rennes eingewechselt und holte sich eine Gelbe Karte ab. (DPA/tmü)
Inter Mailand gewinnt 3:2 zuhause gegen Atalanta Bergamo. Inter geht bereits nach drei Minuten 2:0 (1. und 3.) in Führung, ehe die Gäste vor der Pause den Anschlusstreffer erzielen. Das Heimteam hätte sogar 3:1 gewonnen, wäre das Eigentor in der 91. Minute nicht passiert.
Auch Salernitana feiert einen 3:2-Sieg. Nach 30 Minuten liegt das Heimteam bereits 0:2 zurück, Kastanos (43.) und Candreva (57.) können die Partie dann ausgleichen. Der Siegtreffer zum 3:2 fällt in der 96. Minute.
Keinen Heimsieg gibt es für Spezia. Der Club aus La Spezia muss gleich eine 0:4-Niederlage gegen Torino hinnehmen. Am Ursprung dieser Niederlage steht ein Eigentor in der 24. Minute. Innert vier Minuten (72. und 76.) erhöhen die Gäste auf 3:0, Karamoh (96.) trifft in der Nachspielzeit zum 4:0.
Die AS Roma muss ebenfalls eine Niederlage hinnehmen. Auswärts gegen Fiorentina unterliegt der römische Club 1:2. Während es bis zur 85. Minute nach einem Sieg für die AS Roma aussieht, El Shaarawy traf in der 11. Minute, drehen Jovic und Ikone die Partie in der zweiten Halbzeit. Die beiden Tore für das Heimteam fallen innert drei Minuten (85. und 88.).
Leipzigs Sportvorstand Max Eberl soll übereinstimmenden Medienberichten zufolge ein Kandidat für die Nachfolge von Sportvorstand Hasan Salihamidzic beim FC Bayern München sein. Der TV-Sender Sky berichtete am Samstag, es habe bereits vergangene Woche ein Gespräch zwischen den Club-Verantwortlichen und Eberl gegeben. Auch die «Bild»-Zeitung meldete, Eberl sei ein Thema in München.
Der FC Bayern hatte am Samstag durch ein 2:1 bei Köln und aufgrund des 2:2 von Borussia Dortmund gegen Mainz 05 den elften Titel in der Bundesliga in Serie geholt. Unmittelbar danach hatten die Münchner die Trennung von Salihamidzic und Vorstandschef Oliver Kahn bekannt gegeben. Präsident Herbert Hainer und der designierte neue Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen geben am Sonntag eine Pressekonferenz.
Eberl hatte erst im Dezember sein Amt in Leipzig angetreten, nachdem er im Januar 2022 bei Borussia Mönchengladbach zurückgetreten war und dies mit seiner eigenen Erschöpfung begründet hatte. Der 49-Jährige galt bereits in der Vergangenheit als Kandidat beim FC Bayern. (DPA)

Servette gewinnt das Rückspiel im Playoff-Halbfinal und spielt um den Meistertitel. Den Genferinnen reicht ein 2:2, nachem sie am Donnerstag das Hinspiel 2:1 gewannen. Am Samstagabend ging Servette innert neun Minuten (13. und 24.) in Führung, die St. Gallerinnen schafften kurz vor der Pause das Anschlusstor und in der 55. Minute den Ausgleich. Es blieb anschliessend bei diesen vier Toren.
Zuvor entschied der FC Zürich Frauen das Rückspiel im Playoff-Halbfinal für sich und stand als erster Finalist fest. Die FCZ-Spielerinnen setzten sich am Nachmittag 5:1 gegen GC durch. Damit gewann der FCZ auch das zweite Spiel gegen die Stadtrivalinnen, nachdem er bereits am Donnerstag 3:2 siegte. Zur Pause führte der FCZ 2:0, in der zweiten Halbzeit sorgte Marie Therese Höbinger für das 5:1-Schlussergebnis.
Der Playoff-Final zwischen Servette und dem FCZ findet am Freitag, 2. Juni um 20 Uhr im Kybunpark in St. Gallen statt.(avo)
Der spanische Rekordmeister Real Madrid hat auch sein vorletztes Saisonspiel in der Primera División gewonnen. Die Mannschaftsetzte sich am Samstag mit 2:1 beim FC Sevilla durch. Der Brasilianer Rodrygo erzielte beide Treffer (29./69. Minute) für die Königlichen, die zunächst durch Rafa Mir (3.) früh in Rückstand geraten waren.
Sein letztes Liga-Spiel bestreitet Real, das hinter Meister FC Barcelona bereits die erneute Champions-League-Qualifikation sicher hat, am 4. Juni gegen Athletic Bilbao. Real kämpft noch mit Atlético Madrid um die spanische Vize-Meisterschaft. Atlético empfängt am Sonntag Real Sociedad San Sebastian.
Erneut nicht im Kader stand am Samstag der Brasilianer Vinicius Junior. Am vergangenen Sonntag war der 22-Jährige während der Partie beim FC Valencia rassistisch beleidigt worden. Zuletzt hatten sich seine Teamkollegen vor der Liga-Partie gegen Rayo Vallecano mit mehreren starken Gesten mit Vinicius solidarisiert. Der Offensivspieler hatte schon in der Partie offiziell wegen leichter Knieprobleme im Kader gefehlt. (DPA)
Der FC Lausanne mit Trainer Ludovic Magin wird nächste Saison wieder in der höchsten Liga spielen. Die Westschweizer erzitterten sich auswärts gegen Aarau ein 2:2, was zu Platz 2 und somit zum Aufstieg in die Super League reichte.
Die Lausanner starteten stark und führten bereits nach 15 Minuten 2:0. Doch das Heimteam glich nach einem Elfmetertreffer und einem Tor in der Schlussphase noch aus. Einen weiteren Gegentreffer hätten die Waadtländer nicht hinnehmen dürfen, gewann Lausanne-Ouchy doch gleich mit 6:0 gegen Bellinzona.
Das Team von Trainer Meho Kodro beendet die reguläre Saison somit auf Rang 3, hat aber nun in der Barrage gegen Winterthur oder Sion die Chance, den Aufstieg doch noch zu schaffen. Bereits vor der letzten Runde stand Yverdon als erster Aufsteiger der Challenge League fest. Neuchâtel Xamax hingegen beendet die Meisterschaft auf dem letzten Rang und muss nun in der Barrage gegen den Promotion-League-Club Rapperswil-Jona antreten. (tmü)
Der Viertelfinal bedeutet für die U17-Nationalmannschaft an der EM in Ungarn Endstation. Die Schweizer verloren gegen Deutschland im Penaltyschiessen. Winsley Boteli hatte das Team von Trainer Sascha Stauch nach einer Viertelstunde per Elfmeter in Führung gebracht, doch Brunner erzielte zu Beginn der zweiten Hälfte den Ausgleich für Deutschland. Im Penaltyschiessen dann scheiterten gleich drei Schweizer Spieler vom Punkt. (tmü)
Auf nach Barcelona oder Manchester: Der 1. FC Union Berlin hat seine sensationelle Saison mit dem Einzug in die Champions League gekrönt. Es ist der grösste Erfolg der Vereinsgeschichte für den Club, auf den Tag genau vier Jahre nach dem Aufstieg in die Bundesliga. Das Tor von Rani Khedira (81. Minute) erlöste die Mannschaft von Urs Fischer am 34. und letzten Spieltag am Samstag vor 22'012 Zuschauern im ausverkauften Stadion An der Alten Försterei beim 1:0 (0:0) gegen Werder Bremen. Der SC Freiburg, Unions letzter Konkurrent um den vierten Champions-League-Platz der Liga, verlor nach zwischenzeitlicher Führung 1:2 (1:0) bei Eintracht Frankfurt und konnte nicht mehr vorbeiziehen.
Der FC Schalke 04 mit Cédric Brunner ist zum fünften Mal aus der Fussball-Bundesliga abgestiegen. Der Revierclub unterlag am Samstag mit 2:4 bei RB Leipzig, der VfB Stuttgart muss nach einem 1:1 gegen die TSG Hoffenheim als 16. in die Relegation.
Trotz eines schwachen Auftritts bleibt der FC Augsburg mit Ruben Vargas dank fremder Schützenhilfe erstklassig. Die 0:2 (0:2)-Niederlage bei Borussia Mönchengladbach im Saisonfinale der Fussball-Bundesliga blieb für den FCA ohne Konsequenzen, weil der VfB Stuttgart den Patzer nicht nutzen konnte. Mit 34 Punkten rettete sich Augsburg auf Rang 15 knapp vor dem Gang in die Relegation. Vor 52 186 Zuschauern trafen am Samstag Luca Netz in der 3. Minute und Jonas Hofmann (40.) für die Borussia. Augsburg beendete die Partie zu zehnt, nachdem Robert Gumny in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit wegen einer Notbremse die Rote Karte sah.
Der VfB Stuttgart hat den erlösenden Sieg in seinem Abstiegskampf-Saisonfinale verpasst und muss in der Relegation um den Klassenverbleib in der Fussball-Bundesliga bangen. Das 1:1 (0:0) war für die Schwaben am Samstag im Landesduell mit der TSG 1899 Hoffenheim zu wenig. Damit rutschten die Stuttgarter mit Trainer Sebastian Hoeness als viertem Coach der Saison noch auf den Tabellenplatz 16 ab, weil der VfL Bochum gegen Bayer Leverkusen gewann.
Der SC Freiburg hat den erstmaligen Einzug in die Champions League verpasst. Ein 1:2 (1:0) am Samstag im Fussball-Bundesligaspiel bei Eintracht Frankfurt liess den Traum von der ganz grossen Fussball-Bühne für die Breisgauer platzen. Im Fernduell um den vierten Tabellenplatz behielt der zuvor punktgleiche 1. FC Union Berlin die Oberhand. Der Tabellenfünfte aus dem Breisgau kann sich immerhin trösten, wie im vergangenen Jahr in der Europa League zu spielen. (DPA)
Der FC Zürich Frauen entscheidet das Rückspiel im Playoff-Halbfinal für sich. Die FCZ-Spielerinnen setzen sich am Samstagnachmittag 5:1 gegen GC durch. Damit gewinnt der FCZ auch das zweite Spiel gegen die Stadtrivalinnen, nachdem er bereits am Donnerstag 3:2 siegte. Zur Pause führt der FCZ 2:0, in der zweiten Halbzeit sorgt Marie Therese Höbinger für das 5:1-Schlussergebnis. Damit steht der FCZ im Playoff-Final vom 2. Juni.(avo)
Torjäger Erling Haaland ist zum Spieler der Saison in der englischen Premier League gewählt worden. Wie die Liga am Samstag mitteilte, gewann der Stürmer von Meister Manchester City die öffentliche Wahl, die mit den Stimmen der 20 Club-Kapitänen kombiniert wurde.
Haaland, der jüngst auch von den Sportjournalisten in England zum Fussballer des Jahres gekürt worden war, hat nach seinem Wechsel von Borussia Dortmund zu Man City eine Saison der Superlative hingelegt. Der Norweger erzielte bislang 36 Tore und übertraf damit die alte Premier-League-Bestmarke von Alan Shearer und Andy Cole (je 34). Dazu traf Haaland zwölfmal in der laufenden Champions-League-Saison und war dabei massgeblich am Einzug ins Finale gegen Inter Mailand (10. Juni) beteiligt.
Am nächsten Samstag kann Haaland mit Man City auch noch den FA Cup im Endspiel gegen Stadtrivale Manchester United gewinnen. Im Pokal brachte es Haaland auf weitere drei Tore. (DPA)
Nach den rassistischen Anfeindungen gegen Vinicius Junior von Real Madrid wird gegen drei Verdächtige ein Untersuchungsverfahren eingeleitet. Die zuständige Richterin in Valencia habe die Aufnahme von Ermittlungen beschlossen, teilte die spanische Justiz am Freitag mit.
Die drei jungen Verdächtigen waren am Dienstag festgenommen und anschliessend unter Auflagen auf freien Fuss gesetzt worden. Sie werden beschuldigt, den 22 Jahre alten Brasilianer am Sonntag im Spiel der Königlichen beim FC Valencia (0:1) von den Rängen aus rassistisch beleidigt zu haben. Es gehe um ein «mögliches Hassverbrechen», hiess es im Communiqué. In der Sache trete die spanische Liga als Privatkläger auf.
Die Vorfälle waren im Spielbericht des Schiedsrichters festgehalten worden. Gegen den FC Valencia wurde eine Geldstrafe von 45 000 Euro verhängt. Zudem war die Südtribüne des Mestalla-Stadions für fünf Spiele zum Teil gesperrt worden. Diese Sperre wurde am Freitag auf drei Spiele reduziert, wie der spanische Verband mitteilte. (DPA)
Ramona Bachmann hat ihren Vertrag bei Paris Saint-Germain um zwei weitere Saisons verlängert. Wie die 32-jährige Schweizer Nationalspielerin über die sozialen Netzwerke mitteilt, bleibt sie dem französischen Spitzenverein bis 2025 treu. Die Luzernerin wechselte 2020 nach Paris und hat sich als Stürmerin dort zur Stammspielerin entwickelt. (nka)
Der YB-Spieler Kevin Rüegg wechselt nach dem Cupfinal am 4. Juni gegen Lugano zu Hellas Verona zurück. Die italienische Mannschaft hatte den Spieler für eine Saison nach Bern ausgeliehen. Er war in dieser Saison mehrmals verletzt, feierte jedoch gegen Sion am 21. Mai sein Comeback. Nun hat er sich beim Aufwärmen wieder verletzt, weshalb er beim Cupfinal fehlt – er wäre laut der YB-Medienstelle in der Startformatin gestanden. (cse)

Das Frauenteam von Ajax Amsterdam darf nach dem Titelgewinn keine öffentliche Meisterfeier abhalten. Dies hat die eigene Vereinsführung entschieden. Die für Pfingstmontag geplante Feier finde nicht statt, da der Fussballclub nicht daran mitarbeiten wolle, teilte die Stadt mit.
Die Ajax-Frauen sollten auf dem Leidseplein, einem Platz mitten in Amsterdam, geehrt werden. Doch die Clubführung erklärte, dass sie weder hinter dem Zeitpunkt noch dem Ort stehe. Auch der Mangel an Feststimmung bei Ajax, dessen erfolgsverwöhnte Männer-Mannschaft einen Spieltag vor Saisonende nur auf Tabellenplatz drei der Eredivisie liegt, spiele dabei eine Rolle, wie es in der in diversen Medien verbreiteten Erklärung heisst.

Ajax begründete den Schritt auch damit, dass die Meisterschafts-Entscheidung bei den Frauen bereits am 7. Mai gefallen und daher schon zu lange her sei. Ausserdem vermutet die Clubführung um Direktor Edwin van der Sar, dass zu wenig Menschen zu der Feier kommen würden. «Und das wäre nicht gut für das Image des Frauenfussball», erklärte der Verein. Das Frauenteam war bereits von Bürgermeisterin Femke Halsema in ihrer Amtswohnung empfangen worden. Sie hatte danach angeboten, auch die Feier im Zentrum der Stadt zu organisieren. Es war der dritte Titel für die Ajax-Frauen nach 2017 und 2018. Noch nie gab es eine öffentliche Meisterfeier.
Die Absage der Vereinsführung löste in den Niederlanden grosse Empörung aus. Einige Politikerinnen und Journalistinnen warfen der Clubführung gar Sexismus vor. Nationalspielerin Merel van Dongen, die bis 2018 für Amsterdam spielte, twitterte: «Mit solchen Freunden braucht man keine Feinde mehr.» (DPA)
Die Challenge League erhält zwei neue Clubs. Die Swiss Football League vergab Stade Nyonnais und dem FC Baden in zweiter Instanz die Lizenz für die zweithöchste Liga. Weil beide Clubs sportlich den Aufstieg aus der Promotion League bereits geschafft hatten, stehen sie eine Runde vor Saisonschluss nun offiziell als Aufsteiger fest. Ebenfalls eine Lizenz erhielt Challenge-League-Club Bellinzona.
Der einstige NLA-Club Baden, der 2006 aus der Challenge League abstieg und seither im Amateurfussball spielte, war erst auf diese Saison hin aus der 1. Liga in die Promotion League aufgestiegen. Wie die «Aargauer Zeitung» schreibt, trägt der Verein seine ersten Heimspiele bis September in Schaffhausen aus. Er muss in einem Ausweichstadion antreten, weil die Lichtstärke im Stadion Esp den Anforderungen für TV-Übertragungen nicht genügt. Die Lichtanlage wird bis September durch die Stadt modernisiert.
Wer als dritter Aufstiegsaspirant die Barrage gegen Xamax spielen darf, ist offen. Die besten Aussichten hat Rapperswil-Jona, das mit zwei Punkten Vorsprung auf Etoile Carouge in den letzten Spieltag am Samstag geht. Auch in zweiter Instanz keine Lizenz erhielt Brühl St. Gallen. Der Berner Quartierverein Breitenrain verzichtete auf eine zweite Prüfung des Gesuchs. (wie)
Der FC St. Gallen und der FC Luzern dürfen ihre Fankurve für die Spiele in der letzten Runde am Pfingstmontag wieder öffnen. Dies gaben die Bewilligungsbehörden am Freitag bekannt. Man habe bei den Partien am Donnerstag kein Fehlverhalten der Fans beider Vereine festgestellt, weshalb die Sperre aufgehoben wurde. Diese war wegen den Ausschreitungen nach dem Direktduell am 20. Mai für ein Spiel eingeführt worden.

St. Gallen spielt am Montag zu Hause gegen Sion. Der FC Luzern empfängt zum Saisonfinale Servette. (heg)
DPA/Sportredaktion
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