Fussball-NewsU-21-EM-Kader mit Amdouni, Rieder und Jashari Rummenigge im Bayern-Aufsichtsrat
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Karl-Heinz Rummenigge ist neues Mitglied im Aufsichtsrat des FC Bayern. Der frühere Vorstandsvorsitzende wurde am Dienstag auf der turnusmässigen Sitzung der Hauptversammlung der FC Bayern München AG berufen. «Wir sind glücklich, Karl-Heinz Rummenigge als Mitglied für unseren Aufsichtsrat gewonnen zu haben. Er ist eine der grossen Persönlichkeiten in der Geschichte unseres Clubs, jeder kennt seine Verdienste. Seine Erfahrung, seine Fachkompetenz und sein internationales Netzwerk werden uns enorm helfen, damit der FC Bayern auch in Zukunft weiter erfolgreich ist», wurde der Aufsichtsratsvorsitzende Herbert Hainer in einer Vereinsmitteilung zitiert.
Rummenigge soll beim deutschen Meister nach der Trennung von Vorstandsboss Oliver Kahn und Sportvorstand Hasan Salihamidzic wieder mehr eingebunden werden. «Dem Aufsichtsrat danke ich für das Vertrauen und freue mich, dem FC Bayern in diesem Gremium künftig zur Seite zu stehen. Ich hatte das grosse Glück und die Ehre, mit diesem Club viele Erfolge zu feiern, deshalb komme ich der Bitte des Aufsichtsrats gerne nach», sagte der 67-jährige Rummenigge.
Zum nun neunköpfigen Aufsichtsrat gehört auch Ehrenpräsident Uli Hoeness. Der 71-Jährige führte den Verein lange gemeinsam mit Rummenigge, der fast zwei Jahrzehnte Vorstandschef war. In seine Amtszeit fielen etwa die Triple-Gewinne 2013 und 2020. Vor zwei Jahren räumte Rummenigge seinen Posten vorzeitig für Nachfolger Kahn. (DPA)
Für die Schweizer U-17-Nationalmannschaft endet die EM-Endrunde in Ungarn enttäuschend. Die Mannschaft von Trainer Sascha Stauch verlor das Spiel um Platz 5 gegen England 2:4. Die Schweiz konnte einen frühen 0:1-Rückstand bis zur 52. Minute in eine 2:1-Führung drehen. Die Engländer rissen die Partie mit einem Doppelschlag innerhalb einer Minute (67./68.) jedoch wieder an sich. Der letzte Treffer fiel eine Viertelstunde vor Schluss. (heg)
U-21-Nationaltrainer Patrick Rahmen kann für die EM-Endrunde im Juni in Rumänien und Georgien auf ein starkes Team zählen. Mit Zeki Amdouni, Fabian Rieder und Ardon Jashari stehen drei Spieler im Aufgebot, die bereits bei der A-WM im letzten Jahr in Katar im Einsatz standen oder zuletzt im Kader figuriert haben.

Für die U21 geht es an der Endrunde auch um die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris. Für diese qualifizieren sich die Top 3 der EM, wobei Gastgeber Frankreich und England, welches sich nicht qualifizieren kann, ausgeschlossen sind.
Die Schweiz bestreitet die drei Vorrundenspiele im rumänischen Cluj. Gegner sind Norwegen (22. Juni), Italien (25. Juni) und Frankreich (28. Juni). (heg)
Jörg Schmadtke wird neuer Sportdirektor beim FC Liverpool und soll beim englischen Traditionsclub mit Trainer Jürgen Klopp zusammenarbeiten. Das gab der Premier-League-Fünfte der abgelaufenen Saison am Dienstagmorgen bekannt. Wie der Europa-League-Teilnehmer mitteilte, wird der frühere Wolfsburg-Manager seine Arbeit in Anfield am 1. Juni aufnehmen, die notwendige Arbeitsgenehmigung vorausgesetzt.

Zur Vertragsdauer machte Liverpool keine Angaben. Laut britischen Medien ist der Vertrag zunächst kurzfristig angelegt, könnte aber verlängert werden. Der 59-jährige Schmadtke, der zuletzt viereinhalb Jahre lang als Geschäftsführer beim VfL Wolfsburg tätig war, folgt auf Julian Ward, der den Verein in diesem Sommer nach mehr als zehn Jahren verlässt.
Auf den neuen Sportdirektor wartet eine Menge Arbeit. Frühere Leistungsträger wie Roberto Firmino, James Milner und Naby Keita, der sich bei den Reds nicht durchsetzen konnte, verlassen den Verein. Nach einer verkorksten Saison steht das Team vor einem Umbruch. (DPA)
Der Trainer des FC Barcelona, Xavi Hernández, will sich für eine Rückkehr des argentinischen Weltmeisters Lionel Messi einsetzen. «Ich werde mit ihm sprechen», sagte der Trainer des spanischen Meisters in einem am Montag veröffentlichten Interview der Zeitung «Sport». «Es gibt überhaupt keinen Zweifel. Wenn Messi zurückkäme, würde das unserem Fussball sehr helfen. Das habe ich auch dem Präsidenten (des FC Barcelona, Joan Laporta) gesagt.»
Auf die Frage, ob der FC Barcelona für Messi seine Spieltaktik ändern würde, sagte Xavi: «Nein, es wäre dieselbe Idee, dasselbe Modell. Messi könnte bei Barça an vielen verschiedenen Positionen spielen.» Aber die Entscheidung über eine Rückkehr hänge allein von Messi ab. «Er hat noch Jahre auf hohem Niveau vor sich», zeigte sich Xavi zuversichtlich.
Vor zwei Jahren hatte sich der hoch verschuldete FC Barcelona Messi einfach nicht mehr leisten können. Unter Tränen verabschiedete er sich damals nach 21 Jahren vom Club seines Lebens, um zu Paris Saint-Germain zu wechseln. Sein dortiger Vertrag läuft am Saisonende aus. Der 35-Jährige wird aber nicht nur mit Barça in Verbindung gebracht, sondern auch mit einem Engagement in Saudiarabien. (DPA)
Der FCB liefert wieder in einem entscheidenden Spiel. In der letzten Runde der Super-League-Saison bezwingt das Team von Heiko Vogel GC mit 3:1 und sichert sich damit den fünften Platz, der zur Teilnahme an der Qualifikation zur Conference League berechtigt.
Die Basler taten sich gegen GC lange sehr schwer. In der ersten Hälfte hatten die Basler zwar deutlich mehr den Ball, aber GC kam zu den besseren Gelegenheiten. Alleine Demhasaj hätte in der Startphase zwei Tore erzielen müssen als er zweimal alleine vor Hitz auftauchte. So stand es zur Halbzeit 0:0 und der FCB drohte wegen dem Resultat im Spiel zwischen St. Gallen und Sion das europäische Geschäft zu verpassen.
In der zweiten Halbzeit waren es erneut die Gäste, die durch Schettine zu einer Topchance kamen. Dann lieferte wieder der Spieler für die wichtigen Spiele: Von Males bedient traf Amdouni zur Basler Führung. Diese liess das Momentum auf die Seite des Heimteams kippen. Spätestens nach dem zweiten Amdouni Treffer – wieder nach Zuspiel von Males – war die Partie entschieden.

In den anderen Partien gewinnt Servette gegen Luzern auswärts mit 1:0 – und sichert den Genfern mit dem Sieg den zweiten Platz und die Champions-League-Qualifikation. Das einzige Tor der Partie erzielte Chris Bedia nach einer halben Stunde, in der Folge fehlte es dem Spiel dann an grossen Aktionen.
Lugano, der letzte verbliebene Konkurrent für den zweiten Platz, gewinnt in Zürich 3:2 dank einem Last-Minute-Tor von Renato Steffen. Zuvor erzielten die Zürcher in furiosen Schlussminuten noch zwei Tore und glichen das Spiel zwischenzeitlich aus. Weil St. Gallen gegen Sion klar 4:0 gewinnt, bleiben die Sittener am Tabellenende und spielen gegen Lausanne-Ouchy um den Klassenerhalt in der Super League. (ld/nka)
Der FC Bayern will bei der Suche nach einem passenden Nachfolger für Hasan Salihamidzic als Sportvorstand nichts überstürzen. Bis spätestens Weihnachten wollen die Münchner die Stelle wieder besetzt haben, wie Vereinspatron und Ehrenpräsident Uli Hoeness dem «Kicker» am Montag sagte. Demnach soll ein Quartett aus Hoeness, FCB-Präsident Herbert Hainer, dem neuen Vorstandsboss und Kahn-Nachfolger Jan-Christian Dreesen sowie Rückkehrer Karl-Heinz Rummenigge den neuen Mann suchen und verpflichten.
Nach dem Gewinn der elften Meisterschaft in Serie hatten sich die Münchner am Samstag von Vorstandschef Oliver Kahn und Sportvorstand Salihamidzic getrennt. «Wir hätten auch bei drei Titeln so gehandelt, die Entscheidung musste so getroffen werden. Jan Dreesen kennt den Verein in- und auswendig, ein neuer Mann hätte sich erst wieder ein halbes Jahr einarbeiten müssen», verteidigte Hoeness den Entschluss. Wichtig sei es, jetzt Ruhe in den Verein zu bekommen.
Weiter bezeichnete er Oliver Kahn als Vorstandsboss rückblickend als Fehler. «Im Nachhinein muss man das so sagen», Kahn sei zwar ein hochintelligenter Mann und der Austausch mit dem früheren Nationaltorwart habe Spass gemacht. «Die grosse Enttäuschung liegt aber darin, dass ich gedacht habe, er könnte das Amt qua seiner Persönlichkeit allein ausfüllen, doch er hat sich stattdessen mit seinen Beratern umgeben», kritisierte Hoeness.

Der frühere Vorstandschef Rummenigge soll wieder in den Aufsichtsrat rücken und die Münchner bei der Kaderplanung für die kommende Saison unterstützen. Hainer hatte bereits bestätigt, er werde Rummenigges Aufrücken in das Kontrollgremium am Dienstag der Gesellschafterversammlung vorschlagen.
Das Quartett wird die Kaderplanungen in enger Zusammenarbeit mit Trainer Thomas Tuchel übernehmen. Der 49-Jährige soll laut Hoeness dem Gremium acht bis zehn Tage zur Verfügung stehen, um eigene Vorschläge einzubringen. Der Nachfolger von Julian Nagelsmann hatte am Sonntag angekündigt, erst einmal keinen Urlaub zu nehmen. «Ich muss Verantwortung übernehmen für die sportliche Weiterentwicklung», sagte Tuchel nach der insgesamt enttäuschenden Saison mit nur einem Titel. (DPA)
Trainer Luciano Spalletti wird die SSC Neapel nach dem Gewinn der italienischen Fussball-Meisterschaft verlassen und eine Pause einlegen. Das sagte Vereinspräsident Aurelio De Laurentiis am Sonntagabend in einer TV-Sendung. Der 64 Jahre alte Trainer Spalletti hat bei den Süditalienern zwar noch einen Vertrag bis 2024.
«Aber wenn jemand kommt und sagt: Ich habe das Maximale erreicht, eine Phase meines Lebens ist abgeschlossen. Ich habe mit Ihnen noch einen Vertrag, aber ich würde gerne ein Jahr Sabbatical machen. Was macht man dann? Stellst du dich dem entgegen?», fragte De Laurentiis und antwortete in der bekannten Sendung «Che Tempo Che Fa» des Senders Rai3 selbst: «Man muss immer grosszügig sein.»

Spalletti hatte Napoli in dieser Saison sensationell zum dritten Meistertitel der Vereinshistorie geführt. Es war der erste Erfolg in der Serie A seit 1990, als noch Weltstar Diego Maradona am Fusse des Vesuvs spielte. Schon seit einiger Zeit verdichteten sich aber die Anzeichen, dass der Trainer den Club im Sommer verlassen wird. «Alles ist klar und besprochen, es muss nur noch kommuniziert werden», hatte Spalletti schon jüngst auf Reporterfragen nach seiner Zukunft geäussert. Zwischen Coach und Präsident soll es gekriselt haben. (DPA)
In der vorletzten Runde der Serie A gewann die AC Milan gegen Juventus 1:0. Die Mailänder haben sich damit den vierten Platz und die Teilnahme an der Champions League gesichert. Die Turiner hingegen, denen wegen Bilanzfälschung zehn Punkte abgezogen worden sind, kämpfen in der letzten Runde gegen Atalanta und die AS Rom um die Plätze in der Europa-League-Gruppenphase sowie der Conference-League-Qualifikation. Weiter unten in der Tabelle spielen Spezia Calcio und Verona um den letzten Platz in der Seria A für die Saison 2023/24. Die letzte Runde wird in Italien am 4. Juni ausgetragen. (saw)
Seit der Saison 1994/95 spielt Espanyol Barcelona praktisch ununterbrochen in der Primera Division. Ausnahme war die Saison 2020/21, die der Traditionsverein in der zweiten Liga absolvierte. Eine Runde vor dem Ende der laufenden Saison ist klar: Espanyol steigt erneut ab. Wegen eines Gegentores, dass die Katalanen gegen Valencia in der 93. Minute kassierten.
Valencia, mit dem Schweizer Nationalspieler Eray Cömert auf der Bank, verschafft sich mit diesem 2:2 etwas Luft im Abstiegskampf. Und dieser wird es in der letzten Runde am Sonntag, 4. Juni, in sich haben: Sechs Mannschaften können noch absteigen: Cadiz (41 Punkte), Getafe (41), Valencia (41), Almeira (40), Celta Vigo (40) und Valladolid (39).
Trotz der 1:2-Niederlage gegen Atlético Madrid hat sich derweil Real Sociedad als vierte spanische Mannschaft für die Champions League qualifiziert. (saw)

Granit Xhaka hat in seinem mutmasslich letzten Spiel für Arsenal, beim 5:0-Sieg gegen Wolverhampton, die ersten zwei Tore erzielt. Zum ersten Mal in seiner Karriere traf der Schweizer Nationalspieler zweimal in einem Spiel. Es waren seine Saisontore acht und neun, noch nie zuvor hatte Xhaka in einer Spielzeit öfters getroffen. Schon vor der letzten Runde war klar, dass Arsenal die Saison hinter Meister Manchester City auf Platz 2 beenden würde.
Entscheidungen sind am letzten Spieltag am anderen Ende der Tabelle gefallen: Drei Teams spielten um den letzten Platz in der Premier League 2023/24. Everton sicherte sich diesen mit einem 1:0-Sieg gegen Bournemouth. Leicester und Leeds folgen dem bereits abgestiegenen FC Southampton in die Championship. (saw)
Der argentinische Fussballtrainer Mauricio Pochettino hat laut britischer Medien einen Dreijahresvertrag beim FC Chelsea unterschrieben. Demnach soll der 51-Jährige schon in der kommenden Woche seinen Job an der Stamford Bridge beginnen und bis zum Sommer 2026 bleiben. Das berichteten unter anderem die Zeitungen «Guardian» und «Telegraph» am Sonntag. Die offizielle Vorstellung Pochettinos wird in den kommenden Tagen erwartet.
Seit der Trennung von Coach Graham Potter im letzten Monat waren die Blues auf der Suche nach einem dauerhaften Nachfolger. Zunächst hatte Ex-Coach Frank Lampard den Club als Interimstrainer übernommen. Der glücklose Lampard war bereits der dritte Chelsea-Trainer in der Saison 2022/23, nachdem die neuen Eigentümer um den US-Unternehmer Todd Boehly zunächst Thomas Tuchel beurlaubt hatten. Nach einer desaströsen Saison ist Chelsea in der kommenden Saison nicht in einem europäischen Wettbewerb vertreten.
Pochettino, der in der Premier League den FC Southampton und Tottenham Hotspur trainiert hatte, war seit dem Abschied von Paris Saint-Germain im letzten Sommer ohne Job. Er galt als Favorit auf das Traineramt in London, nachdem Chelsea Gespräche mit Ex-Bayern-Coach Julian Nagelsmann und dem ehemaligen Barcelona- und Spanien-Trainer Luis Enrique geführt hatte, die jedoch kein Ergebnis gebracht hatten. (DPA)
Heidenheim gewinnt in der 34. und letzten Runde der 2. Bundesliga gegen Jahn Regensburg und schliesst die Saison auf Rang 1 ab. Die Heidenheimer steigen zusammen mit Darmstadt direkt in die 1. Bundesliga auf. Derweil muss der Hamburger SV trotz eines Sieges gegen Sandhausen als Dritter in die Relegation. Dort treffen die Norddeutschen am 1. und 5. Juni auf den VfB Stuttgart, der die Bundesliga auf dem drittletzten Rang beendet hat. Die Hamburger spielen seit fünf Jahren in der zweiten Liga. Letzte Saison scheiterten sie in den Relegationsspielen an Hertha BSC. (saw)
Anthony Racioppi hat sich im Auswärtsspiel gegen Lugano eine Meniskus-Verletzung im rechten Knie zugezogen. Er fällt damit für mehrere Wochen aus und fehlt den Young Boys sowohl im letzten Liga-Spiel gegen Winterthur (Montag) also auch im Cupfinal am 4. Juni gegen Lugano.
Racioppi stand seit November im YB-Tor, nachdem sich die Nummer 1, David von Ballmoos, verletzt hatte. Für die letzten zwei Saisonspiele dürfte Marvin Keller für Racioppi zum Zug kommen. Der 20-Jährige debütierte am 14. Mai gegen den FC Zürich in der Super League und spielte eine Woche danach auch gegen den FC Sion. (saw)
Der Ersatztorwart von Paris Saint-Germain, Sergio Rico, ist bei einem Reitunfall im Süden Spaniens schwer verletzt worden. Der französische Fussball-Meister teilte mit, er habe am Sonntag von dem Unfall erfahren und stehe in ständigem Kontakt mit Ricos Angehörigen. Französische und spanische Medien berichteten, der 29 Jahre alte Spanier sei bei einem Reitausflug am Rande des Nationalparks Doñana verletzt worden. Zur Schwere der Verletzung von Rico gab es keine offiziellen Angaben. Französische Medien berichteten unter Berufung auf einen PSG-Sprecher, Rico befinde sich in einem ernsten Zustand. (DPA)
Der ehemalige Fussballer Mesut Özil hat am Tag der Präsidentschaftswahl in der Türkei einen Wahlaufruf für Amtsinhaber Recep Tayyip Erdogan gepostet. «Zu dir immer ja», hiess es in dem Video unter Bezug auf den türkischen Präsidenten, das Özil am Sonntag via Twitter teilte.
Erdogan steht als Favorit in einer Stichwahl gegen den Oppositionskandidaten Kemal Kilicdaroglu, nachdem keiner der beiden Kandidaten in der ersten Runde eine absolute Mehrheit auf sich vereinen konnte. Vor der ersten Abstimmung am 14. Mai hatte Özil ein Bild mit dem türkischen Präsidenten veröffentlicht.
Bei seinem geräuschvollen Rücktritt aus der Nationalmannschaft nach dem Vorrunden-Aus bei der WM 2018 hatte Özil die Spitze des deutschen Fussball-Bundes massiv kritisiert. Vor der Endrunde war der gebürtige Gelsenkirchener selbst wegen seiner Fotos mit dem türkischen Staatschef Erdogan kritisiert worden. Der 92-malige deutsche Nationalspieler, der zuletzt in der Türkei bei Basaksehir Istanbul aktiv war, hatte seine Karriere vor knapp zwei Monaten offiziell beendet. (DPA)
Cristiano Ronaldo hat mit seinem Club Al-Nassr den Gewinn der Meisterschaft in Saudi-Arabien verpasst. Gegen Al-Ettifaq kam die Mannschaft um den 38 Jahre alten Portugiesen am Samstagabend nicht über ein 1:1 hinaus. Diesen Patzer in der Saudi Pro League nutzte Al-Ittihad zum neunten nationalen Titelgewinn. Der neue Champion setzte sich mit 3:0 gegen Abstiegskandidat Al-Fayha FC durch. Al-Nassr hatte mit Ronaldo zuvor bereits den Pokalgewinn verpasst und bleibt ohne Titel.
Die «Saudi Gazette» bezeichnete Platz zwei für das Team des Superstars als «schweren Schlag für den in Riad ansässigen Club», andere arabische Medien sprachen gar von einem «Scheitern» Ronaldos. Der Offensivstar selbst sowie sein Verein äusserten sich bislang nicht zu ihrem Ergebnis in der Liga.
Ronaldo hatte vor fast einem halben Jahr einen Vertrag über zweieinhalb Jahre bei dem saudischen Club unterschrieben. Medienberichten zufolge soll er inklusive Werbeeinnahmen umgerechnet rund 200 Millionen Euro pro Spielzeit bekommen. (DPA)

Wenige Stunden nach dem Verpassen der Barrage zur Super League hat Aarau-Trainer Boris Smiljanic seinen Vertrag beim Challenge-League-Club zum Saisonende aufgelöst. Dies gab der FC Aarau am Sonntagmittag bekannt.
Erst vor sieben Monaten hatten die Aargauer Smiljanic als Nachfolger von Stephan Keller verpflichtet, die beiden Parteien hatten sich auf einen unbefristeten Kontrakt mit Kündigungsfrist geeinigt. Für den Abgang am Tag nach dem abschliessenden 2:2 gegen Aufsteiger Lausanne macht der Zürcher persönliche Gründe geltend.
Neu soll Alex Frei an der Seitenlinie bei den Aargauern stehen, dies zumindest melden «Nau» und der «Blick». Der 43-Jährige war bis im Februar noch Trainer beim FC Basel, musste danach aber seinen Posten räumen aufgrund ausbleibender Resultate beim ehemaligen Serienmeister. Vom FC Aarau gabs noch keine Bestätigung. (wie/tmü)
Nach der Trennung von den Vorständen Oliver Kahn und Hasan Salihamidzic bahnt sich beim FC Bayern angeblich eine Rückkehr des früheren Vorstandschefs Karl-Heinz Rummenigge an. Der 67-Jährige soll der «Bild am Sonntag» zufolge in den Aufsichtsrat rücken und die Münchner bei der Kaderplanung für die kommende Saison unterstützen. Rummenigge hatte vor zwei Jahren an der Spitze des Vorstands für Kahn Platz gemacht.
Kurz nach dem Gewinn des elften Meistertitels in Serie hatten die Bayern am Samstag die Trennung von Kahn und Salihamidzic verkündet. Ihnen wird unter anderem eine verfehlte Personalpolitik bei der Zusammenstellung der Mannschaft vorgeworfen. Kahns Nachfolger wird der bisherige Finanzvorstand Jan-Christian Dreesen, ein neuer Sportvorstand wird noch gesucht. (DPA)
Paris Saint-Germain hat sich den elften Meistertitel in der französischen Ligue 1 gesichert und ist neuer Rekordmeister. Der Mannschaft um Weltmeister Lionel Messi, Offensivstar Kylian Mbappé und den verletzten Brasilianer Neymar reichte am Samstag ein 1:1 (0:0) bei Racing Strassburg. Mit vier Zählern Vorsprung auf den Tabellenzweiten RC Lens ist die Mannschaft von Christophe Galtier einen Spieltag vor Saisonende nicht mehr vom ersten Rang zu verdrängen. Für PSG war es der zweite Meistertitel in Serie.
In Strassburg hatte der Argentinier Lionel Messi den Favoriten nach Vorlage von Mbappé zunächst in Führung gebracht (59.). Strassburg gelang durch Kevin Gameiro noch der Ausgleich (79.), der Punktgewinn reichte Paris aber zum vorzeitigen Titelgewinn.
Die AS Monaco mit dem Schweizer Angreifer Breel Embolo musste hingegen eine bittere Niederlage einstecken im Rennen um die europäischen Plätze. Gegen den Tabellennachbarn Rennes verlor das Team 0:2 und rutscht somit auf Rang 6 ab – der Fünftplatzierte darf sich kommende Saison in der Qualifikation zur Conference League versuchen. Embolo wurde gegen Rennes eingewechselt und holte sich eine Gelbe Karte ab. (DPA/tmü)
DPA/Sportredaktion
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