Donnerstag-Vormittag an der Allmendstrasse 16: Eine Frau steht mit gezücktem Handy vor dem «Atelier Boutique Bistro Alpenrösli» und fotografiert den Anschlag auf dem Brett, mit dem die Türe zugenagelt ist. «Der Bistro/Secondhand-Betrieb Alpenrösli bleibt bis auf weiteres eingestellt!», steht da und: «Das Fundbüro befindet sich vorübergehend an der Industriestrasse 2 in Thun. Herzlichen Dank für Ihr Verständnis!»

Auslöser für die vorübergehende Betriebseinstellung und den temporären Umzug des Fundbüros ist der Brand, der am Dienstagnachmittag im Alpenrösli-Restaurant ausgebrochen war. Das Feuer konnte durch die Feuerwehr rasch gelöscht werden.

Das Gebäude sei aktuell nicht benutzbar, teilte die Stadt Thun, der die Liegenschaft gehört, am Donnerstag mit. Deshalb werde der Betrieb des «Atelier Boutique Bistro Alpenrösli» der Fachstelle Arbeitsintegration vorübergehend, etwa bis Anfang Januar, eingestellt.

Die Kantonspolizei hat Ermittlungen zur Brandursache und zur Höhe des Sachschadens aufgenommen. Gemäss ersten Einschätzungen muss das Erdgeschoss voraussichtlich einer Totalsanierung unterzogen werden. Wie teuer diese Sanierung ausfallen wird, ist noch offen. Günstig werde sie sicher nicht, sagte Reto Keller, Abteilungsleiter Sicherheit. Das Amt für Stadtliegenschaften verschaffe sich derzeit einen Überblick über die voraussichtlichen Kosten. «Wir haben auch einen Statiker beigezogen, der die Belastbarkeit eines Trägers prüft», fügte Keller an. Zudem werde Inventur gemacht, um zu retten, was noch zu retten ist. «Das betrifft auch die Fundgegenstände, die hier abgegeben worden sind.» (mi)

Das Fundbüro Thun befindet sich bis auf weiteres an der Industriestrasse 2. Die Öffnungszeiten bleiben unverändert: Mo–Fr: 9 bis 11 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Über die Feiertage, vom 23. Dezember bis zum 5. Januar, bleibt das Fundbüro wie üblich geschlossen.