Als Belinda Bencic Court 18 verliess, fiel sie zuerst Vater Ivan, dann Mutter Dana weinend in die Arme. Wer ihre Partie nicht verfolgt hatte, musste annehmen, sie habe eine bittere Niederlage kassiert. Hatte sie aber nicht. Sie hatte sich in ­einem wechselhaften Duell gegen Tsvetana Pironkova (WTA 41) 3:6, 6:1, 6:3 durchgesetzt. Es war wohl eine Kombination aus Erschöpfung, Schmerzen und Anspannung, die dazu führte, dass alle Dämme brachen. Erschöpfung, weil dies ihr siebtes Spiel innert Wochenfrist gewesen war. Schmerzen, weil ihr der rechte Oberschenkel Probleme bereitete. Anspannung, weil sie wohl nicht ganz ausblenden kann, dass in Wimbledon nach ihrem ersten Profititel einiges von ihr ­erwartet wird.